Betrunkener Schießbefehl (mit Erich Honecker) – und mehr…

28 Mar

Es ist wahr: das Leben in der schwarzweißenen DDR war alles andere als ein Zuckerschlecken; vielleicht waren deshalb die Zähne unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger jenseits der deutschdeutschen Mauer einfach die besseren, war es ihnen so möglich, sich mit dem aus westlicher Sicht unverdaulichen Ostleben nicht nur zu arrangieren und anzufreunden, sondern ein inneres Geheimbündnis mit ihm einzugehen, das sich aus Geheimhaltungsgründen am äußeren Erscheinungsbild eines jeden damaligen DDR-Bürgers nicht so ohne weiteres ablesen ließ. Im Endeffekt lautete die stimmige und stereotype Vereinfachungsformel: „Im schönen Osten ist immer alles viel besser als im blöden Westen.“ Nachfolgend eine gefilmte Beweisführung:

Ein Ehepaar, angeblich aus Celle (BRD), in einer Gesprächsrunde über Ferienlager in der „DDR“ vertieft. Daß sie dabei von vorgefertigten Schrifttafeln ablesen, ist nicht zu übersehen.

Das wirft natürlich Fragen auf, zum Beispiel: Woher nahm „dieses Volk“ (Erich Honecker) „diese Disziplin“ (ebenfalls Erich Honecker) zur gekonnten Selbsteinschätzung? Darüber gibt es, ebenso natürlich, die verschiedensten Theorien, Antworten und Antwortversuche, die hier aus Platzgründen nicht alle „Eingang“ finden können, zumal der „Ausgang“ von gut bewaffneten Volkspolizisten stets, und ebenso gut, bewacht wurde. Deshalb, stellvertretend für alle anderen, nachfolgend die Farbenfroheste:

Geriet ein solcher Filmschnipsel einmal versehentlich in den Westen und wurde dort, ebenso versehentlich, ausgestrahlt, so wurde zum Beispiel durch Karl-Eduard von Schnitzler gnadenlos zurückagitiert (wobei er ausnahmsweise mit seiner nachfolgend geäußerten Vermutung gar nicht mal soo falsch lag):

Wem das Köpfchen angesichts vorstehend angezettelter Politdebatte allzu stark rauchen sollte, für den- oder diejenige habe ich eine positive Nachricht: Der nagelneue Trabant hat vier stark komfortverbessernde Veränderungen erhalten! Ich wünsche Euch allen eine gute Fahrt: