Archive | October, 2007

IMHO

31 Oct

Eines jener Kombinationen aus vier Buchstaben, die mir immer wieder im Netz begegnen, ohne zu wissen, welche Bewandnis es damit hat. Nun war ich neugierig genug, der Sache auf den Grund zu gehen. Ergebnis: Das Kürzel IMHO gibt Wohnsilobewohnern die Möglichkeit, Understatement zu praktizieren. Vorausgesetzt es wird zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle im Satz dezent eingesetzt. Ein Beispiel: “Um sich nicht das Beinkleid zu verurinieren, erscheint es mir IMHO ratsam, vor dem Wasserlassen den Hosenschlitz entsprechend der gewollten Anwendung bereits bestehender Rahmenrichtlinien für eine gepflegte Lebensführung zu öffnen.” IMHO bedeutet “In My Humble Opionion“, was übersetzt soviel heißt wie: “meiner unmaßgeblichen Meinung nach…

Und dann fand ich bei meiner Recherche noch das hier.

Claudia Roth über die Türkei, Sonne, Mond und Sterne, die zweite Heimat, ihre Liebe zu den Konflikten in der Türkei, die unglaubliche Gastfreundschaft in der Türkei, Kichererbsen, einen getöteten türkischen Freund, warum und wöfür sie seit 20 Jahren kämpft – und jede Menge Alkohol…

30 Oct

via Zwischenruf – Für die Freiheit!

Direktlink zu youtube

Diana Krall – Fly me to the moon!

29 Oct

Das ist pure Musikmagie.

Sendevorankündigung

27 Oct

Meine lieben Meerschweinchenreporthörerinnen und Meerschweinchenreporthörer,

heute ist es wieder soweit, Euer Meerschweinchenreport geht von 15:00 bis 17:00 Uhr auf Sendung. Welches Thema? Nun, das ist der wunde Punkt: ich weiß es leider noch nicht. Vielleicht ist das Thema “Der wunde Punkt” an der Reihe. Vielleicht. Falls ja, so müßte ich mir dazu spontan ein paar Gedanken machen. Wie könnten die “Bullets” in meiner sich gerade vor meinem inneren Auge aufbauenden und ablaufenden PPS aussehen?

1) Wenn man Einschußlöcher nicht rechtzeitig medizinisch versorgt, so mutieren sie zu “wunden Punkten”.

Wer sich mit Schußverletzungen einigermaßen gut auskennt, weiß, daß das allerhöchstens für die Vorderseite, also die Projektileintrittseite, gilt. Die Rückseite hat damit nichts zu tun. Die menschlichen B-Seite ist gegebenenfalls mit dem Lieferanteneingang eines großen Luxushotels vergleichbar; und wenn dort die Kugeln fliegen, dann wird meistens ein Kinofilm gedreht, oder das Hotel steht entweder in New York oder Sizilien.

Und schon gehen mir die Ideen aus, was nicht so gut ist, aber andererseits egal ist, da ich gerade beschlossen habe, daß das Thema meiner heutigen Sendung nicht “Der wunde Punkt” lautet. So einfach ist das. Man muß nur flexibel genug sein – und schon bekommt man einen Arbeitsplatz.

In diesem Sinne:
Bleiben Sie mir – wo immer Sie sind – dynamisch!

Euer Hamlet Hamster

Feinste Kuhmilch vom Feinsten!

25 Oct

Manchmal sprüht die Milch des Lebens wie sie will.
Manchmal steht der Milchzapfhahn ganz einfach still.
Manchmal brauch’ ich morgens meine Ruh
und dann such’ ich Trost bei einer Kuh…

Tja, so ist das eben: Gestern philosophierte ich noch darüber, daß mich der Begriff Halbschuh irgendwie an Schwälbchenmilch und Winnetou denken läßt; und heute assoziiere ich mit Kuhmilch marsianische Spermamännchen, die an Sonnenarmut leiden – was irgendwie aufs Gleiche hinausläuft. Finde ich jedenfalls. Ist das nicht alles seltsam? Und dann diese Euterfontäne. So effibriestesk. Aber erschießt die Kuh die Männchen mit Milch, weil sie sich weigern, bestehende gesellschaftliche Konventionen anzuerkennen? Ein starres Gesellschaftssystem, mit strengen Regeln und Sonntagsspaziergang? Oder ist das nur das Produkt einer Milchmännchenrechnung, weil sich die Rauminhalte der Butterbrote Louis XIVs nicht mit den Binomischen Formeln ermitteln lassen? Charles Beau du Lait wäre an dieser Stelle für ein ordentlich gefülltes Glas Milch sicherlich dankbar, vorausgesetzt es verzichtete darauf, sinnlos rumzuhampeln. So wollen wir doch mal sehen, ob sich das nicht bewerkstelligen läßt. Wäre schön.

via adverblog

Drogensong

24 Oct

Eigentlich suchte ich auf youtube nach etwas völlig anderem, aber, naja, wenn es halt so kommt, dann kommt es eben halt so. Das Gitarrensolo erinnert mich entfernt und auch nur entfernt ein bißchen an Keith Richards. Aber das “bißchen” tut es wirklich. Wobei: vielleicht ist das “bißchen” doch eher mit Jimi Hendrix emotional in Verbindung zu bringen? Wenn Keith Jarrett Gitarre spielen würde, dann würde ich mich möglicherweise auch an ihn erinnert fühlen. Es kommt eben ganz darauf an, wie man gewillt ist, die Sache zu bewerten und letztlich auch zu betrachten. Es kommt eben immer ganz darauf an. Ganz. Und nie halb. Halb wie Halbschuh. Ein Wort, das mich an Schwälbchenmilch und Winnetou denken läßt.

mehr

Nichtrauchen macht frei!

23 Oct

You don’t always die from tobbaco,
sometimes you just lose a lung,
Oh, you don’t always die from tobbaco,
Sometimes they just snip out your tongue,
And you won’t say worth a heck,
With a big hole in your neck,
( Cuz you don’t always die from tobacco )
Cuz you don’t always die from tobacco.

Hey, seit Anfang Oktober bin ich definitiv Nichtraucher. Und es war ganz leicht, denn ich bin stark – und die Immernochraucher sind schwach. Sie verdienen den sozialen Abstieg, Gehaltskürzungen, Arbeitsplatzverlust und einen Platz an der Chemosonne. Genau. So ist das nun einmal – wenn man es endlich geschafft hat, den Tabak-C.E.O.s ins Gesicht zu pinkeln! Ich fühle mich gut. Ich bin frei und erfolgreich. Meine Zunge ist nicht mehr belegt. Und das ist irgendwie die Hauptsache.

Na, seid Ihr auch so seltsam angeplättet?

22 Oct

Müdigkeit im Wechsel mit starkem Arbeitsantrieb? Almabtrieb im Wechsel mit gestiegenen Milchpreisen? Alles gar nicht mehr seelisch unter einen Hut zu bringen. Und die Kühe? Müssen wir vor ihnen ob soviel Tapferkeit jetzt unsere Hüte ziehen? Möglich wäre es schon. Dana Lyons ist Kuhexperte der ganz besonderen Art; so etwas wie eine intellektuelle Melkmaschine, obwohl er das gar nicht gerne hört. Ihm verdanken wir dieses schöne Video, eine gelungene Symbiose aus Herz und Verstand, Phimose und Vaterland, aber auch Glycose und allerhand. Es gibt nicht mehr viele Menschen, die noch leben und gleichzeitig soviele Talente zu gleicher Zeit in sich vereinen. Wie schön, daß es das noch gibt.

Oh güldner Herbst!

21 Oct

Ihr prangt in meinem Busen,
Sehr möcht ich mit Euch heut schmusen.
Ihr öffnet Eures Blickes Pforten,
Es fällt das Laub an allen Orten.
Ungezählte Blätterboote schweben auf der Spiegelfläche,
Ungezählte Blättertote zahlen ihre Lebenszeche.
Fegende Schauer körniger Luft,
Ertränken sie in ihrer Gruft.
Weißgefiedert, ungewürzt,
Kommt ein Gänslein angestürzt;
Und selbst mit porenreiner Weste
Wird sein Hälslein bald gekürzt.
Zerstoben tanzt die Blätterwalze
Tango, Foxtrott und auch Twist,
Welch’ ein herbstliches Gebalze:
Voller Schicksal, voller Liszt.
Der Sonnenkreis durchdringt den Dunst
Und zeichnet mit vollkommener Kunst
Dies lieblich süße Trauerspiel
Mit zart pastellenem Gefühl.
Rastlos, kalt und unermüdlich
Hastet Wind durch dieses Land.
Ich selbst find’s ganz gemütlich:
An meines Apfelstrudels Tellerrand.

Copyright © by Hamlet Hamster

Von Gott vorprogrammierter Technopapagei (echt gute + prima Sache, das)!

21 Oct

click here!

via Titanic

Mr. Rogers talks to the US senate!

17 Oct

In 1969, the US Senate had a hearing on funding the proposed Corporation for Public Broadcasting, but President Nixon wanted it cut in half for the Vietnam War. Sometimes nice guys do win some.

In 1969, Mister Rogers [wiki] appeared before the United States Senate Subcommittee on Communications. His goal was to support funding for PBS and the Corporation for Public Broadcasting, in response to significant proposed cuts. In about five minutes of testimony, Rogers spoke of the need for social and emotional education that public television provided. He passionately argued that alternative television programming like his Neighborhood helped encourage children to become happy and productive citizens, sometimes opposing less positive messages in media and in popular culture. He even recited the lyrics to one of his songs.

The chairman of the subcommittee, John O. Pastore, was not previously familiar with Rogers’ work, and was sometimes described as gruff and impatient. However, he reported that the testimony had given him goosebumps, and declared, “Looks like you just earned the $20 million.” The subsequent congressional appropriation, for 1971,
increased PBS funding from $9 million to $22 million.

Click Play or go to Link [YouTube] .
Found at VBS (recommended by VBS creative director Spike Jonze).

via Neatorama

iBlinds

16 Oct

DMC 2002 Dj Kentaro

15 Oct

Muse Knights Of Cydonia

14 Oct

Es gibt sie noch, die guten, die wahren Musikvideos mit einer erzählerischen Kraft, die einem den Besuch im Fitnesscentre ersparen. Aber seht doch bitte selbst.

European Talibans

12 Oct

dubist_buch_XII

Vieles Wissen und Gelernthaben ist weder ein notwendiges Mittel der Kultur, noch ein Zeichen derselben und verträgt sich nötigenfalls auf das beste mit dem Gegensatze der Kultur, der Barbarei.
(Friedrich Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen)

The Sky Dogs

11 Oct

dubist_buch_XI

Das menschliche Elend wird in dem Maße
abstrakt, als es sich von uns entfernt.

(André Gide)

Buchmesse: Patrick Süskind – Der Kontrabaß

10 Oct

dubist_buch_XIII

Wenn sich am heutigen Tage in Frankfurt am Main die Pforten der diesjährigen Frankfurter Buchmesse für die Pfoten der Allgemeinheit öffnen, so wird die “Frankfurter Allgemeine” nicht mehr in ihrer gewohnten Fra(c)kturschrift vorliegen. Verleger und Herausgeber sind eben auch nicht mehr das, was sie einstmals waren: Traditionalisten mit dem gewissen Sinn für das gewisse Etwas, kurz: mit einer gehörigen Portion Mumm-Sekt in den Knochen. Doch heutzutage? Das kann und sollte man sich doch besser gleich die Kugel geben, anstatt unnütz über den Sinn des eigenen, hochgradig überflüssigen Lebens nachzudenken: Was der Documenta12 ihrn Buergel-Noack-Tandem-Team war, das ist der FAZ ihrn Frank Schirrmacher und die gerissene Fahrradkette in Personalunion. Es ist zum Mäuse- und Muschimelken! Der weibliche Musikantenknochen hat auch immer weniger zu melden, wie die stetig rückläufigen Geburtenraten eindeutig beweisen. Wozu soll Weltliteratur da eigentlich noch gut sein?

Als Antwort bleibt mir nur noch, die schlauen Worte Louis Sullivans zu zitieren: “Es ist das Gesetz aller organischen und anorganischen, aller physischen und metaphysischen, aller menschlichen und übermenschlichen Dinge, aller echten Manifestationen des Kopfes, des Herzens und der Seele, daß das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist, daß die Form immer der Funktion folgt.” Vielleicht fangen wir ja irgendwann wieder damit an, solche Prinzipien, die schließlich nicht vor nirgendwoher kommen, zu ehren, medizinisch zu behandeln und dadurch letztlich auch zu beherzigen. Schön wäre es.

Nachtrag: Documenta12 endgültig am Arsch!

10 Oct

documentaamarsch

Weil Brownie durch eine verfehlte Gutmenscheninformationspolitik der beiden der untersten Unterschicht vorrübergehend entronnenen und dadurch letztlich emporentstiegenen DocumentamacherInnen Ruth Noack und Roger M. Buergel nie auch nur den Hauch einer Chance hatte, sich der örtlichen Gepflogenheit anzupassen, wurde sie gerechterweise Opfer eines herannahenden Schariaflugzeuges, deren Piloten speziell auf renitente und ungläubige Giraffen mit impliziertem Besserwisserautomatismus abgerichtet wurden- und somit sind((blut)bad (in der menge)).

Manchmal ist das Leben eben doch eines der Härtesten.

Powerpoint.

10 Oct

via Pas schreibt

Don McMillan gives a short comedy sketch around Powerpoint presentations and the common mistakes that people make. To visit Don’s site, click here.

Contact My Secretary Now!

10 Oct

Ok, my dear male
and female natured friends,

this kind of email business is not necessarily new; as we all do know. Nevertheless, I cannot help admitting the fact that I have never ever received such an email in such an enormously charming and God trusting touch! And here it comes:

Dear friend,

Compensating your past effort

You might find it difficult to remember me, though it is indeed a very long time ago. I am much delighted to contact you again after couple of years now, if you can remember vividly. It takes faith and God fearing to remember old friends and at the same time, to show gratification to them, despite all odds that made things not to work out as we projected with you then.

I am taking this liberty to inform you that the transaction we were pursing together years back was finally realized by God’s infinite mercy and I decided to contact you today as to let you know about this. I have conscience as a God’s fearing person to remember your tremendous effort and contribution to make things work out then. Presently, I am in Panama for some business negotiation and establishment with my partner who was unfortunately assassinated when realizing the fund out with me. I arrived in Panama yesterday and decided not to bury him but to go downtown to the hotel’s business centre in order to send you this very important email at its utmost efficiency.

As to compensate your past effort and contributions made in the past towards the past realization of the deal with me, I have signed a Cashier’s check sum of (US$1.600.000.00) as your compensation share from the deal. Before my travelling out to Panama, I left the check to my secretary as to send it to you upon your reconfirmation of your address where he will send it to you.

Please, contact my secretary in the name of Mr. Jodelle Keitel at keitel.jodelle@yahoo.fr. Feel free to confirm to me through this email once you retrieve the check amount as I designated to you.

Thanking you for your past effort while hoping that you will use the compensation amount judiciously.

Friendly Yours,
malikos John

It is totally clear that I cannot take money even it is to be seen as a declaration of good – not to say – God’s trusted will, if I was not the one who did this mysterious money transaction in the past. Second, I am not that much God fearing as it might look to you on first impression. Third, there must be a second way of how to separate me, myself and I from my money. Maybe the following try might be the right one…maybe…

Dear Hamlet,

Do accept my sincere apologies if my mail does not meet your personal ethics. I introduce myself as Richards a former staff in the accounts management Section of a well-known bank here in UK.

One account in our bank with holding balance of £15,000,000 (Fifteen Million British Pounds) has been dormant and last operated in the past 5 years. From my investigations and confirmations, the owner of this account is a Foreigner by name Gerald Stone died on the 4th of January 2002 on fatal Motor accident.

Since then nobody has done anything as regards the claiming of this money as he has no family Member who is aware of the existence of neither the account nor the funds. Information from the National Immigration also states that he was single on entry into UK.

I have confidentially discussed this issue with some of the bank officials and we have agreed to find a reliable foreign partner to deal with. We thus propose to do business with you, standing in as the next of kind to the deceased and have the funds released to you after due processes have been followed.

This transaction is totally free of risk and troubles as the fund is Legitimate and does not originate from drug, money laundry, terrorism or any other Illegal act.

On your interest let me hear from you.

Regards,
Richads

The only thing I really appreciate about this is this typical British kindness …