Archive | March, 2007

Schnelle Nachrichtenübermittlung – eine Geschichte ohne Ende…

31 Mar


Ein mit Liebe gemachtes Filmchen aus dem Jahre 1950 über den ungebrochenen Willen des Menschen, die Übermittlung von Nachrichten zeitlich immer mehr beschleunigen zu wollen. Damals trugen die gerade neu entwickelten Transistoren und UKW-Übertragungsmöglichkeiten dazu bei.

Auch das ebenfalls sehenswerte zweite Filmchen trägt den Titel “Story without end”. Nachfolgend die ausführliche Erklärung in englischer Sprache, da mir gerade der Nerv zum Übersetzen fehlt. Ich bitte höflichst um Nachsicht.

“The future can be found in many places. It can be seen reflected in the eyes of those who are privileged to look at it.”

The narrative is from a (now) public domain film of the same name made in 1950, about the development of microwave radio transmission and the transistor. What is lovely about viewing this now is the timelessness of the message contained within; the will to find newer, faster ways to communicate.

“In my view of the future the novelty will wear off. The instrument will grow light, convenient, and familiar to every hand.”

With promises of faster connectivity resulting in better productivity and ultimate happiness, aspirations haven’t changed that much – just the method by which people try and achieve this goal.

“In the laboratories the men who develop new equipment and the men who have to build it are always at work. Not only improving what has been developed, but creating new things as well.”

In amongst change there are always the very basic fundamental things that make up what it is to be human, the hope to be less isolated and to feel and do more. However, the more we surround ourselves with objects that plug us in, the more we can become disconnected. The tower looms further into the sky but the foundation needs to remain still and intact. There isn’t a single message within this film, it is a collage and so by it’s nature can be entered into on many levels. However, to make this film today, 55 years later, the story hopefully remains relevant and positive.

This film was made with footage from Prelinger Archives (http://www.prelinger.com), Skip Elsheimer (http://www.avgeeks.com), and The Internet Archive (http://www.archive.org). Thanks to them for making their databases available and freeing up these wonderful resources which in many cases would have been locked away and left to rot. Only by reflection upon the past can we change the present into a better future… that’s just what the film said 55 years ago too. This and also the first version of Story Without End can be downloaded at The Internet Archive.

Thanks to Rick Prelinger, Skip Elsheimer, Dr. Irene Moon (http://www.begoniasociety.org) and Robert Beatty (for the cockroach footage).

Commissioned by Sonic Arts Network (http://www.sonicartsnetwork.org), many thanks!

Producer: Vicki Bennett
Production Company: People Like Us

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Sendeankündigung:

raureifvogel

Heute im Meerschweinchenreport von 15:00 bis 17:00 Uhr auf Radio RheinWelle 92,5: Identifikation von Vogelstimmen. Foto: Escy

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Das Hollemann-Experiment

Bin in dieser Angelegenheit spät dran. Verstehe das Ganze eh nicht so richtig, möchte aber trotzdem mitmachen. Ich will zum Gelingen des einmaligen Hollemann-Experimentes beitragen. Unbedingt.

1. BlogChronik der Kommunikationsguerilla

2. Henriettes Inselbote

3. Stefan Niggemeier

Schon bald wird es heißen: Hamster! Du hast nichts begriffen! Das Experiment ist gescheitert – nur wegen Dir! Lies doch mal die Gebrauchsanweisung! Nein, ich lese keine Gebrauchsanweisungen – grundsätzlich und allein schon aus religiösen Gründen nicht. Ein gutes Experiment muß sich durch sich selbst erklären können. Wie damals bei der Luftwaffe. Da war das auch so.

Das Häkelschwein

30 Mar


Das rosarote Luxus-Häkelschwein aus feinstem Polycarbonat mit purpurner Textilummantelung aus edler Kunstfaser ist eine Handarbeit von besonderer Exklusivität. Nutzen und Qualität dieses Kleinods sind streng limitiert. Innen hohl und außen wollig, beträgt seine Größe nur 7 mal 4 cm und paßt damit nicht nur bequem in jede moderne Damenhandtasche, sondern auch zum typischen deutschen Abendessen mit Aufschnitt, Brot und Bier. Ein ausgiebiger Besuch der Website lohnt sich: klick

via Onlinefräulein.de

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P.S.: Mein gestriger Beitrag featured in Neatorama; posted by Miss Cellania. Unglaublich, mit welch’ einfachen Mitteln ich glücklich zu stimmen bin…

Kommunikationsproblematiken

29 Mar

Sprechende Menschen schweigend

Schweigende Puppen sprechend

Menschliches Schweigevideo via Tales from the Mac Hell

Anspruch und Niveau

29 Mar

Das schreiben die anderen: klick.

Betrunkener Schießbefehl (mit Erich Honecker) – und mehr…

28 Mar

Es ist wahr: das Leben in der schwarzweißenen DDR war alles andere als ein Zuckerschlecken; vielleicht waren deshalb die Zähne unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger jenseits der deutschdeutschen Mauer einfach die besseren, war es ihnen so möglich, sich mit dem aus westlicher Sicht unverdaulichen Ostleben nicht nur zu arrangieren und anzufreunden, sondern ein inneres Geheimbündnis mit ihm einzugehen, das sich aus Geheimhaltungsgründen am äußeren Erscheinungsbild eines jeden damaligen DDR-Bürgers nicht so ohne weiteres ablesen ließ. Im Endeffekt lautete die stimmige und stereotype Vereinfachungsformel: „Im schönen Osten ist immer alles viel besser als im blöden Westen.“ Nachfolgend eine gefilmte Beweisführung:

Ein Ehepaar, angeblich aus Celle (BRD), in einer Gesprächsrunde über Ferienlager in der „DDR“ vertieft. Daß sie dabei von vorgefertigten Schrifttafeln ablesen, ist nicht zu übersehen.

Das wirft natürlich Fragen auf, zum Beispiel: Woher nahm „dieses Volk“ (Erich Honecker) „diese Disziplin“ (ebenfalls Erich Honecker) zur gekonnten Selbsteinschätzung? Darüber gibt es, ebenso natürlich, die verschiedensten Theorien, Antworten und Antwortversuche, die hier aus Platzgründen nicht alle „Eingang“ finden können, zumal der „Ausgang“ von gut bewaffneten Volkspolizisten stets, und ebenso gut, bewacht wurde. Deshalb, stellvertretend für alle anderen, nachfolgend die Farbenfroheste:

Geriet ein solcher Filmschnipsel einmal versehentlich in den Westen und wurde dort, ebenso versehentlich, ausgestrahlt, so wurde zum Beispiel durch Karl-Eduard von Schnitzler gnadenlos zurückagitiert (wobei er ausnahmsweise mit seiner nachfolgend geäußerten Vermutung gar nicht mal soo falsch lag):

Wem das Köpfchen angesichts vorstehend angezettelter Politdebatte allzu stark rauchen sollte, für den- oder diejenige habe ich eine positive Nachricht: Der nagelneue Trabant hat vier stark komfortverbessernde Veränderungen erhalten! Ich wünsche Euch allen eine gute Fahrt:

Gesungener Sonnen- und Augenuntergang!

27 Mar

Suzanne
by Leonard Cohen

Suzanne takes you down to
her place near the river
You can hear the boats go by
You can spend the night beside her
And you know that she’s half crazy
But that’s why you want to be there
And she feeds you tea and oranges
That come all the way from China
And just when you mean to tell her
That you have no love to give her
Then she gets you on her wavelength
And she lets the river answer
That you’ve always been her lover
And you want to travel with her
And you want to travel blind
And you know that she will trust you
For you’ve touched her perfect body
with your mind.

And Jesus was a sailor
When he walked upon the water
And he spent a long time watching
From his lonely wooden tower
And when he knew for certain
Only drowning men could see him
He said “All men will be sailors then
Until the sea shall free them”
But he himself was broken
Long before the sky would open
Forsaken, almost human
He sank beneath your wisdom like a stone
And you want to travel with him
And you want to travel blind
And you think maybe you’ll trust him
For he’s touched your perfect body
with his mind.

Now Suzanne takes your hand
And she leads you to the river
She is wearing rags and feathers
From Salvation Army counters
And the sun pours down like honey
On our lady of the harbour
And she shows you where to look
Among the garbage and the flowers
There are heroes in the seaweed
There are children in the morning
They are leaning out for love
And they will lean that way forever
While Suzanne holds the mirror
And you want to travel with her
And you want to travel blind
And you know that you can trust her
For she’s touched your perfect body
with her mind.

Herr und Frau von Liegebier

25 Mar

Herr und Frau von Liegebier
lagen einst im Liegen hier.
„Was machen bloß die Fliegen hier?”
fragte sich Frau Liegebier
und schlug das liebe Fliegetier
windelweich.

Camp Kinski Hotels

24 Mar

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Ein kleiner Lückenfüller, denn Euer Hamster ist momentan im Tonstudio und produziert eifrig meerschweinchenorientierte Radiojingles.

Total beknacktes Geiselnehmerexklusivinterview

23 Mar

OK, vor vielen, vielen Jahren telefonierte ich einmal höchstpersönlich mit Ronald Biggs, dem bekanntesten aller britischen Postzugräuber. Das war von der Londoner Charing Cross Road aus, genauer: Ich stand im Bookshop Murder One mit einem Telefonhörer in der Hand und fragte Ronnie, warum er nicht zurückkäme? Antwort: “I am not crazy.” Dieses Telefonat fand im gegenseitigen Einvernehmen statt, anschließend bekam ich aus Brasilien meine persönliche Buchwidmung zu seinen Memoiren “Odd Man Out” zugefaxt (“And reach out for the Toten Hosen” – wovon ich bis zum heutigen Tage Abstand nahm) – dann ging ich damit zur Kasse und bezahlte.

Das Filmchen da oben zeugt allerdings von einer ganz anderen Gesprächsqualität.

via deralltaeglichewahnsinn (Mit weiteren Erläuterungen)

Fliegende Kuh versenkt japanisches Fischerboot

22 Mar

Gekonnte Kunst gegen Hungersnöte in der 3. Welt

Gute Kunst aus Dänemark, die gekonnt auf die Hungersnöte in der 3.Welt aufmerksam macht. Foto: OutsaPop

Vor knapp zehn Jahren ging folgende Meldung durch die Presse:
„Wladiwostok. Vor der sibirischen Küste soll ein japanisches Fischerboot von einer aus heiterem Himmel herabfallenden Kuh versenkt worden sein. Dies gaben die zunächst von den russischen Behörden verhafteten japanischen Fischer zu Protokoll. Die Recherche ergab, daß hungrige russische Soldaten mit einem Militärflugzeug einige Kühe zwecks baldigen Verzehrs von einer Weide entführten. In der Luft hätten die Kühe mit ihrer Nervosität das Flugzeug fast zum Absturz gebracht, so daß die Soldaten die Ladeklappe öffneten, um ihre Mahlzeit schweren Herzens mit den Gesetzmäßigkeiten des freien Falls vertraut zu machen.“ Die zuständigen Behörden haben diesen Vorfall inzwischen bestätigt.

Ein anderer Vorgang ist ebenfalls amtlicher Natur – und hier dokumentiert. Der Artikel behandelt das Ende der walisischen Drachenwurst.

Materialien zum erweiterten Diskurs:

Preiskuh

Als erste Konsequenz übt das russische Militär seit einigen Jahren während ihrer Manöver auch den korrekten Milchkuhabwurf. Hier: Das “Große Milchkuhabwurfszertifikat” in Bronze, das sich ein Proband nach bestandener Prüfung stolz vor seine Tür hängte, und das dank seiner vorbildlichen Tarnung ebenfalls zu Kampfeinsätzen mitgenommen werden darf. Foto: bunabhucan

Fliegende Renaissancemilchkuh

Bereits in der Renaissance waren fliegende Kühe ein beliebtes Mittel zur Erleichterung einer zwischenmenschlichen Kontaktaufnahme. Bild: overthemoon

Baumkuh

In Australien jagte einmal ein Krokodil eine Milchkuh durch das halbe Land. In der Nähe von Melbourne flüchtete sie erschöpft auf einen Baum, den sie bis zum Sankt Nimmerleinstag nicht mehr verließ. Glück im Unglück: das Krokodil verhungerte. Die Arbeit “Cow up a tree” von John Kelly erinnert an diese Legende; und so wie es aussieht, sind die meisten damit auch einverstanden. Foto: Saurabh and Ri,a

Bin nur mal kurz um das Blog …

21 Mar

rundumdasblog

Einen wunderschönen guten Morgen meine lieben Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Region Wiesbaden, Mainz und Umgebung!

Ich heiße Sie, ich heiße Euch recht herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „Hamlet Hamsters satirisches Morgenmagazin Orangensaft und Spiegelei – eine maßgeschneiderte Sendung für Stehaufmännchen (das seid Ihr) und solche, die es werden wollen. (Das bin ich).“

Sollte ich es also in ein paar Stunden tatsächlich schaffen, mich einmal mehr um 05:00 Uhr in der Frühe aus dem Bett zu schälen, um genau eine Stunde später – chronisch unterbezahlt wie immer – im Hause Radio RheinWelle 92,5 e.V. meine Frühsendung zu beginnen, so wird dieser Akt, geprägt von purer Selbstlosigkeit, einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Disziplin „Etwas mehr Härte gegen mich selbst, bitte!“ darstellen. Und: Warum eigentlich nicht? Eben. Denn, was habe ich zu verlieren? Nichts. Und was habe ich eigentlich zu gewinnen? Auch nichts. Eben. Das ist Yin und Yang – der besondere spirituelle Energieriegel, von unglaublicher Nahrhaftigkeit zeugend: „Frage an die Frau Staatsanwältin: Haben Sie an den Energieriegel, der a) vorgibt, Yin und Yang zu heißen; und b) eine Radiosendung zu sein, noch irgendwelche weiterführenden Fragen?“ „Nein, Euer Ehren!“ Seht Ihr: es ist gar nicht so leicht, eine vernünftige Beweislastkette auf die Beine zu stellen. Sag ich’s doch die ganze Zeit …

Und bevor ich mich nun im schriftlichen Vor-, Haupt- und Nachverfahren von Euch und für heute verabschiede, möchte ich Euch die Lektüre der drei bisher am meisten gelesenen Artikel meines Blogs ans marode vor sich hin scheppernde Herz legen:

Amerikanisches Anti-Marihuana-Musical (1936 oder 1938)
Welche Arten der Beschneidung gibt es?
Ode an das Atomkraftwerk!

Es lohnen sich aber auch die anderen Beiträge – sofern sie sich lohnen. Das kann man vorher natürlich immer nie so genau wissen. Oder sagen; denn Probieren geht zuerst immer über Studieren. Erst danach erfolgt die Weitsicht. Niemals umgekehrt. Das ist eine unumstößliche Lebensregel.

So will ich Euch einen brauchbaren Start in den heutigen Tag wünschen, denn wir sollten nie vergessen, daß es immer unser letzter sein könnte; besonders dann, wenn wir es uns kräftig einreden …

Mit herzlichen und verbundenen Grüßen aus dem Laufrad:
Euer Hamlet Hamster

P.S.: Um die Überschrift zu rechtfertigen: hier. Tjaja, die Spanier mal wieder…

Sexualkundeunterricht by “The Fruitcake Lady”

20 Mar

Marie Rudisill war Autorin, TV-Star, eine Tante Truman Capotes und für dessen Erziehung teilweise mitverantwortlich. Sie veröffentlichte acht Titel, darunter das Buch Fruitcake: Memories of Truman Capote & Sook, mit dem sie im Jahre 2000 in Jay Lenos The Tonight Show zu Gast war. Dort klärte sie ihren Gastgeber nebst Mel Gibson erfolgreich über die Zubereitung von Fruchtkuchen auf, was dazu führte, daß Ask the Fruitcake Lady ab 2002 fester Bestandteil der Nachtshow Jay Lenos wurde. Allerdings reflektierte sie dann nicht mehr ausschließlich über Fruchtkuchen und andere Süßspeisen, sondern beantwortete mehr und mehr Zuschauerfragen, die das tägliche Leben betreffen: „Hi, ich bin Carrie, Single, 40 Jahre alt und möchte wissen, wie ich den richtigen Partner finde, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen kann?“ Fruitcake Lady antwortet: „An Deiner Stelle würde ich mir mit 40 einen Hund zulegen. Dann mußt Du Dich nicht abmühen. Normalerweise ist ein Mann mit 40 entweder verheiratet, hat eine feste Freundin oder er interessiert sich nicht für das Thema. Ich sage Dir, Deine Chancen stehen schlecht, in Deinem jetzigen Alter einen vernünftigen Mann zu finden. Lege Dir besser einen Hund zu!“ Und was ist zu tun, wenn sich der eigene Ehemann mit einer anderen Frau verabredet? Auch hier antwortet sie entwaffnend offen: „Well, if I was the wife I would go over there and knock the living piece out of her!“ Marie Rudisill verstarb am 3. November vorletzten Jahres im Alter von 95 Jahren. Oben könnt Ihr einen ihrer legendären TV-Auftritte sehen.

Die weihnachtliche Frühlingsmusik der kleinen, lasterhaften, französischen Kobolde.

19 Mar

yolu

Einfach hier klicken und sich verzaubern lassen.

Satire: «Ode an das Atomkraftwerk!»

19 Mar

hauben

Oh starke Kraft, oh hold’ Atom:
Du lieferst mir den schönsten Strom!
Du stehst so da und sprichst nicht viel,
So kräftig klar und vornehm kühl.
Ob Wind, ob Regen oder hellste Sonne,
Mit Dir zu heizen sei meine Wonne.
Auch backen, kochen, bügeln –
Dank Dir lauf ich an langen Zügeln,
Weil Du mich gut und stets behütest
Und unablässig Strom ausbrütest!
Tags und Nachts Du dampfst,
Du stampfst Du vor Dich hin:
Bereicherst meinen Lebenssinn.

Zwar gibt es Nörgler, Barden, Ignoranten,
Aber auch das gute Wasser aus Hydranten.
Dank dieser Spritze, dieser Kur
Grünt noch immer die Natur.
Wie? Du wirst nicht mehr benötigt?
Weil Unrasierte jesusgleich und ehrerbötig,
Geistesweich und dungdurchdrungen
Stumpfsinn durch die Gegend sungen?
In der Verbrüderung der Dummen
Gefeiert werden als der Bannerträger?
Oh, klein Atom: es wird doch immer schräger:
In Kollektiven sieht man sie verklärt verschrumpeln,
Mangelernährt über Felder humpeln – und verweicheln:
Oh, geht doch besser in die Wälder: Bäume streicheln!
Oder wartet auf den Wind, der Euch erschafft!
Und zwischenzeitlich heizt Ihr dann mit Kohlekraft?
Weil so hehr, so edel, rein und sauber?
Tja, es gibt Hirne, die werden immer tauber.
Eure Energie, die schon immer sooo bescheuert war
Ist mit Sicherheit nicht erneuerbar.

Oh
starke Kraft, oh hold’ Atom:
Du lieferst mir – nach wie vor – den schönsten Strom!
Dank Dir sind wir heute sooo bequemlich,
Dich nicht zu mögen, das wäre dämlich!

Unkonventionelle Baggerabladetechniken (1)

18 Mar

Eine brillante und höchst unorthodoxe Baggerabladetechnik, die in meinen Augen den Thailändern die Präsidentschaft in der International League of Intelligence (I.L.I.) einbringen sollte.

via Neatorama

Stonehenge Reloaded

17 Mar

stonehenge

Foto: Jigsaw Puzzle / Clementoni

Es gibt geheimnisvolle Dinge, die die Wissenschaft zu klären versucht. Das Grabtuch von Turin, das neuesten Erkenntnissen folgend höchstwahrscheinlich von Leonardo da Vinci im Auftrage der Medici-Familie gefertigt worden sein soll, gehört dazu. Oder die Geheimnisse um das Bermuda-Dreieck. Sind nun plötzlich aufsteigende Methangasblasen für das Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen verantwortlich? Und dann wäre da noch Stonehenge. Wie sollen die Menschen vor 4000 Jahren in der Lage gewesen sein, tonnenschwere Gesteinsbrocken ohne technische Hilfsmittel bewegt und angehoben zu haben? Dieser Frage geht zur Abwechslung kein Team von Wissenschaftlern nach, sondern der amerikanische Privatmann Wally Wallington aus Michigan, der zu einer erstaunlich einfachen und realistischen Lösung des Problems gekommen ist.

In meiner heutigen Sendung…

17 Mar

ist entweder ZISKA zu Gast (was höchstwahrscheinlich ist), oder ich sauge mir – wie immer – spontan ein wohlklingendes Thema aus den Fingern. Meinen Meerschweinchenreport könnt Ihr hier online hören: zwischen 15:00 und 17:00 Uhr. (Es sind aber nur 30-Onlineplätze zeitgleich frei).

Wie begnadet krank ist das denn?

16 Mar

Aleksey Igudesman und Richard Hyung-ki Joo lernten sich (und ihren ungebrochenen Überlebenswillen) auf der renommierten Yehudi Menuhin Schule kennen, als beide in ihrer frühen Jugendzeit dort studierten. Ihre einzigartige, bahnbrechende Show mit dem Titel A Little Nightmare Music, die Musik und Humor wohltuend miteinander verbindet, ist nicht nur ein ideales Therapeutikum gegen Magersucht, sondern auch ein unwiderlegbarer Beweis dafür, daß für frische, geistreiche Talente neben Größen wie Victor Borge, Dudley Moore und Friedrich Gulda noch Platz ist. Auch sei der Besuch ihrer Website samt Downloadbereich wärmstens empfohlen: insbesondere der Konzertausschnitt Rachmaninov hatte große Hände.

Unheimliche Begegnung der bruderliebenden Art

16 Mar

Es gibt zwei Möglichkeiten, bei Flickr nach guten Bildern Ausschau zu halten: Entweder nach der Methode Posted last 7 days oder man ist bereit, sehr viel Zeit mitzubringen. Der erste Weg sei Liebhabern von ausgesprochen uninteressantem Bildarchivmaterial empfohlen, er ist der ICE einer fastfoodverwöhnten Generation, deren Eitelkeiten dem Guthabenkonto unserer Zinsen gutgeschrieben werden. Falls sich unter meine Leserinnen und Leser menschliche Exemplare gemischt haben sollten, die sich außer Stande sehen, im letzten Satz einen klar erkennbaren Inhalt – oder gar Sinn – erkennen zu können, so sei diesen menschlichen Exemplaren exemplarisch Kund getan, daß das nicht das erste und letzte Mal gewesen sein dürfte, mit einem Sachverhalt konfrontiert worden zu sein, der nach leistungsbezogener Problembewältigung schreit.

Das Leben ist eben so – übrigens auch in Nordkorea. Vermutlich genau deshalb fuhr der Schweizer Fotograf Martin Boyer nach Berlin, um von der dortigen nordkoreanischen Botschaft aus harmonieorientiert und authentisch über besagtes Problementwicklungsland zu berichten. Heraus kam dabei diese Bildstrecke. Jedes der acht Glasvitrinenfotofotos ist mein Lieblingsbild und ich bitte höflichst – auch im eigenen Interesse -, sich genauso gründlich mit den dazugehörigen Bildunterschriften zu beschäftigen. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

kimjongil

Foto von Martin Boyer

Laura Love: die einfühlsame Liebesratgeberin!

15 Mar

Wenn sich die beiden süßen kleinen Nebelkunstflugzeuge in der Luft beinahe touchieren und ein schnell vergängliches – doch nicht zu übersehendes – Herzchen in den makellos blauen Paintboxhimmel malen, dann ist es wieder soweit: Laura Love rezitiert liebesrelevante Sinnsprüche mit dem Esprit eines frisch verschrotteten Atomkraftwerks. Hier ist Sam Keen mit seinem allumfassenden Liebeswissen an der Reihe, das sich, auf einen einzigen Satz reduziert, ziemlich genau so anhört: You come to love, not by finding the ‚perfect person’ but by seeing an imperfect person perfectly. Frei übersetzt bedeutet es ungefähr: Du erfährst keine Liebe, wenn Du dein Leben lang nach dem perfekten Menschen suchst, sondern Du erfährst sie, wenn Du es schaffst, in einem nicht perfekten Menschen das Perfekte zu sehen. Für leistungsbezogene und ergebnisorientierte Menschen lautet die Übersetzung jedoch: Den Letzten beißen die Hunde! Doch wieder zurück zu Laura Love und ihren Lebensweisheiten: Remember: a love quote a day keeps the blues away! Wer von Euch wissen will, ob sie mit dieser These richtig liegt, kann das hier im Rahmen eines Selbstversuchs in Erfahrung bringen.

Schade, daß sie nach nur neun youtube-Folgen aufgehört hat. So sieht es jedenfalls aus.