Archive | July, 2013

Meditation Through Stonediving

31 Jul

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A clear view on the northern edge of the Arnhem Land plateau, from the freshwater period, shows a didgeridoo player who just successfully drew with his vibrating play some water out of this huge and massive stone. As soon as the water appears the player jumps into this little piece of wetness in order to become one with mother nature and, of course, with father stone as well.

It is not only about demonstrating braveness and spiritual coolness but also being part of some very important scientific research. Scientists believe that the creation of our planet’s oceans was managed by a special formation of galaxies and black holes in outer-space, which produced a tremendous cosmic didgeridoo sound that forced all rocks and stones to lose weight – in other words: to donate their water for upcoming mankind’s good.

No matter if this theory is right, or wrong; we now know where the term being stoned has its roots. Definitely.

Website 3cm
via Ignant

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Anatol Kotte: «Portraits»

15 Jul

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Anatol Kottes Portraits von Menschen aus Politik, Unterhaltung, Wirtschaft und Medien haben ihre eigene Handschrift, sind präzise und klar – auf den ersten Blick kühl, auf den zweiten auch emotional. Wie beispielsweise das vorstehend gezeigte Hammerportrait von Stefan Aust.

Eine Kleinigkeit, die wir an der herausragenden Arbeit Anatol Kottes nicht nachvollziehen können, ist, warum sich eine Vielzahl seiner erstklassigen Portraits nicht auf seiner persönlichen Website befinden, dafür jedoch in einem Portfolio von 31 seiner Arbeiten bei Bildwerk3.

Well, of course, there is still some splendid stuff rumbling around on his personal website as well:

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Anatol Kotte wurde 1963 geboren. Seit 1988 arbeitet er als selbständiger Fotograf und bekam für seine Arbeit zahlreiche Preise im In- und Ausland. Er lebt in Hamburg.

Wir danken James für den freundlichen Verweis auf die Arbeit Anatol Kottes.

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Sebastião Salgado: «Fortress of Solitude»

14 Jul

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In «Fortress of Solitude» Sebastião Salgado captures the sheer magnificence of the natural world on his voyage to Antarctica.

Sebastião Salgado has been an active photographer with Gamma Photographic Agency, Magnum Photos, and Amazonas Images, an agency founded by him and his wife to represent his photography. Salgado has also worked with «Doctors Without Borders» to produce two books, as well as exhibitions staged with the specific purpose of supporting the organization’s work.

He surely is one of the best photographers ever.

Read more on Artspace and go to TED and Agonistica as well.

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Woody Allen: «The Gossage—Vardebedian Papers»

13 Jul

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Searching for a small reference giving our readers a little idea of what Woody Allen’s «The Gossage—Vardebedian Papers» are all about we could not believe our eyes having found the complete text, which was originally published in The New Yorker, January 22, 1966. Surely a serious case of Copyright infringement – as long as Woody Allen does not call himself Max Wolf.

To undo this matter a little bit we like to point out that Woody Allen’s book «Complete Prose» is still available. We are almost certain that you might like to consider buying one copy of his outstanding masterpiece of work.

A short quote: «Gossage:

Received the letter this morning containing your forty-fifth move (your knight captures my queen?), and also your lengthy explanation regarding the mid-September ellipsis in our correspondence. Let me see if I understand you correctly. Your knight, which I removed from the board weeks ago, you now claim should be resting on the king’s fourth square, owing to a letter lost in the mail twenty-three moves ago. I was not aware that any such mishap had occurred, and remember distinctly your making a twenty-second move, which I think was your rook to the queen’s sixth square, where it was subsequently butchered in a gambit of yours that misfired tragically.»

As we already said: You should seriously consider to buying one copy of his outstanding masterpiece of work.

The image above we took from the site A Greek Girl In Glasgow. Should Woody Allen ever get notice the special way the greek girl in Glasgow presents herself while reading his book he would be – we are almost certain – quite amused.

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Robert Gligorov: «Fish Eye»

12 Jul

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Website Robert Gligorov.

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John Baldessari: «Brain Cloud»

11 Jul

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Website John Baldessari.

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James Ronisetti: «Wolkentriathlon»

11 Jul

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1. Weltklimakonferenz der Strandkörbe vom 28. bis 30. Juni 2013 in Wangerooge

9 Jul

Lange schon war unser Redaktionsteam nicht mehr so aufgeregt, wollten doch schließlich die vielen, vielen weltweit sich im Einsatz befindlichen Strandkörbe ein Zeichen setzen – und den Klimawandel endlich und ganz ultimativ verbieten.

Das Foto zeigt die uns vorauseilende Maschine, die, da durch ein sehr starkes Teleobjektiv aufgenommen, den Eindruck erweckt, als habe sie sich bereits dem Mond gefährlich, weil klimawandelbegünstigend, genähert, was aber – Glück im Unglück – nur eine optische Täuschung darstellt.

Kurz nach der Landung wird die Entschlossenheit, mit der die internationalen Strandkorbdelegationen angereist sind, mehr als überdeutlich: Die Neuseeländer fahren gleich zu Beginn scharfe Geschütze auf: Sie haben temporär das Erscheinungsbild einer Schafherde angenommen. Ihre unmißverständliche Botschaft: Hier wird notfalls um jeden Grashalm gestritten – und schon gar nichts verschenkt.

Der Freitagabend ist von den Veranstaltern eigentlich als zwangloses und gemütliches «Get together» geplant, allerdings macht ihnen das kühle – ja fast eisige – Klima zwischen den angereisten Delegationen einen gehörigen Strich durch die empfindliche Rechnung.

Selbst die wenigen menschlichen Hilfsmitarbeiter, die sich spontan auf die Strandkorbparty zubewegen, um ihre vermittelnden Dienste anzubieten, dürfen die zweispurige Trennungslinie nicht überqueren.

Auch die Bemühungen der Grenzpatrouille, die frostige Stimmung mit warmtemperaturigen Lichtstrahlern aufzubessern, bringt keine nennenswerten Erfolge: Im großen und ganzen herrscht Schweigen im Strandkorbwalde.

Erst am nächsten Tag kommt etwas Bewegung in die Buden. Die, die für die Herbeiführung einer künstlichen Erkältung unseres Planeten sind, zeigen sich verschnupft und blaugestreift; und die, die für Wiederaufforstung der tropischen Regenwälder sind, leuchten belehrend grüngestreift. Allerdings ist die Menge der noch Meinungslosen in ihrer Anzahl unübersehbar dominant.

Hier möchte das Meer bei der adäquaten Meinungsfindung helfend unter die Arme greifen: Es zeigt sich ganz in hellem Blaukleid, was gleichbedeutend mit «Hey Jungs, was habt Ihr? Es ist doch alles in bester Ordnung!» ist. Und das Meer wird es ja wohl schließlich wissen.

Für die Mittagspause wird immerhin ein me(e)(h)rheitsfähiger Beschluß herbeigeführt: Es sollen sich alle Strandkorbdelegierte zum Zwecke der kurzfristigen geistigen Zerstreuung eine Folge «hr2 – Der Tag» anhören; und zwar in der heruntergeladenen Podcastversion zum Thema «Fälschen bis der Sammler kommt – Wozu noch Originale».

Was als gut gemeinter Approach zur Steigerung des allgemeinen Konferenzklimas gedacht ist, entpuppt sich jedoch als Sprengsatz mit GAU-Qualitäten: Es dauert nicht lange und jeder wirft jedem vor, fremde Meinungen zu äußern; jede wirft jeder vor, ihre Schwangerschaften gefälscht und bei anderen abgeschrieben zu haben. Plötzlich taucht aus den Tiefen der karierten und gestreiften Meinungsvielfalt Daniel Buren auf, der jedoch sofort im Blitzlichtgewitter untergeht. Das Gerücht geht um, alle Strandkörbe seien keine Originalarbeiten von Daniel Buren – was Konsequenzen haben müsse.

Als dann noch von einigen unbeugsamen Konferenzteilnehmern bemängelt wird, daß in der Podcastsendung überhaupt nicht über den seltsamen Kunstkritiker und Expertisenaussteller Werner Spies reflektiert wurde, und daß die Rolle Heinrich Lübkes als Architekt und Möglichmacher des Tragens gestreifter KZ-Häftlingskleidung in besagter Sendung ebenfalls nicht durchleuchtet worden sei, steht die gesamte Konferenz Kopf und kurz vor dem Abbruch.

Wie gut, daß die Sonne ein Einsehen hat und die einmal mehr in eisige Gesprächsstarre verfallenen Klimakonferenzlinge mit wohltuender Wärme versorgt, was überraschenderweise auch dazu führt, daß Kinder, die in den Konferenzbereich eingedrungen sind, toleriert werden. Aber ist das Problem damit gelöst? Oder sollte man Daniel Buren nicht einfach mal den Amerikanern ausliefern? Allein schon aus Prinzip? Oder ist Wärme vielleicht doch nicht so schlecht? Dem Grunde nach besteht noch ausreichend Gesprächs- und Diskussionsbedarf.

Ein Blick zurück (und ins Standkorbdelegiertenmuseum): Vergleicht man die heutige Situation mit der von vor achtzig Jahren, so ist doch nicht zu übersehen, daß die starre und unverrückbare Grundhaltung der Strandkorbdelegierten im Laufe der Jahrzehnte «weicher» geworden ist. Früher gänzlich aus Beton genormt und geformt sind sie heute doch um einiges flexibler und verhandlungsbereiter geworden. Rechts unten im Bild: Zwei Standkorbdelegiertenmuseumswärter absolvieren ihren Rundgang durch die Reihen der Betonstrandkorbdelegierten.

Die Arbeit des Chiropraktierteams zeitigt Erfolge: Verkrampfungen werden dadurch gelöst, indem die Strandkörbe kurzerhand in den Wind gehängt und skeletttechnisch mal ordentlich «durchgeblasen» werden. Hier in einer ausgiebigen Einzelsitzung.

Na bitte! Es geht doch: Zwar scheint die Zahl derer, die für die Herbeiführung einer künstlichen Erkältung unseres Planeten sind, zu steigen, aber der Schein trügt, da inzwischen ein Beschluß herbeigeführt wurde, der besagt, daß Blau nicht mehr im Sinne von Blau zu deuten sei. Ein erster wichtiger Erfolg für den Sieg der sich abzeichnenden «Großen Mitte». Der Sonnenuntergang tut sein übriges.

Zwei Reiserouten, weiß wie Reis,
Kreuzen sich im blauen Felde.
Geschwindigkeit, so heißt das Gleis:
Es geht ums gute Gelde.

Dies, so seys, ist prima Sache.
Aber auch der Ruhe sei bedacht.
Damit von Last befreit ein jeder Drache
Sein kraftvoll Feuer neu entfacht.

So sind Kraft und Pause,
Lila süß in Bernsteinzimmern
Überall zu Hause:
Befleckt mit Freudenschimmern.

Das Blau ist nun gänzlich verschwunden, es existieren nur noch Grün und Rot und Gelb und eigentlich ist den Strandkorbdelegierten immer mehr alles egal, weil «the man next to you is your brother» und «das Leben ist so schön» und «Eile mit Weile» und «Wie wichtig nehmen wir uns eigentlich, daß wir glauben, wir wären in der Lage, Kraft unseres Handelns das Klima nachhaltig zu beeinflussen?» und überhaupt… und so verwundert es nicht weiter, das Themen wie beispielsweise «Fußgängerreflexzonenmassage» immer mehr an Bedeutung und die Oberhand gewinnen.

Alle Strandkörbe bekräftigen beim obligatorischen Abschlußgruppenfoto, daß sie sich nächstes Jahr wieder treffen sollten und zukünftig «mehr Komfort für alle» bieten möchten – und daß eigentlich alles ganz schön ist, sogar dieses seltsame Schwarzweißwetter der letzten Tage.

Und was ist ein gutes Schwarzweißfoto? Das ist ein gutes Schwarzweißfoto. Alles drin: Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Optimismus und natürlich auch der Aspekt der Versöhnung (Zwei Flugzeuge kommen aufeinander zu).

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Museum Wiesbaden: «Alte Meister»

8 Jul

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Nicht nur Jesus Christus sondern auch alle anderen Erdenbürger – wie hier beispielsweise ein Radfahrer – verneigen demutsvoll ihre Häupter vor der großartigen Ausstellung «Alte Meister» im Museum Wiesbaden.

Wie für Meerschweinchenreport üblich, berichten wir natürlich stets vor allen anderen Medien brandaktuell über wichtige kulturelle Ereignisse – so auch über die Ausstellung «Alte Meister» im Museum Wiesbaden. Wir haben in Erfahrung bringen können, daß zum Beispiel die FAZ erst am 18. 12. 2012 darüber berichten wird und Die Welt gar erst am 7. Mai 2013 – eigentlich viel zu spät, da schon Ende Juli 2013 ultimativ Schicht im Schacht sein wird. So lautet die gute Nachricht, daß Sie sich für den notwendigen, richtigen und wichtigen Besuch ruhig noch ein paar Monate Zeit lassen können.

***Materialien zum erweiterten Diskurs***

Museum Wiesbaden: «FLUXUS IS COMING HOME! –
Fluxus-Fans werden selbst zu Digitalkünstlern!»

Occupy FLUXUS: «Goethe und das Geld»

100 Tage DOCUMENTA12 – 100 Artikel meerschweinchenreport.de
(Das sagt alles!) – 100 Tage ohne Paris Hilton,
erster Tag Google-Pole-Position, alles in allem:
keine schlechte Zwischenbilanz, nicht wahr?

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Reisgesicht

4 Jul

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So schlafend schön am Frühstückstische
Begieße ich Dein Reisgesicht.
Ein Teller als bequeme Pritsche:
Ketchup sei Dein Gleichgewicht.

Unter Deiner zarten Omelettedecke
Schläft’s sich feiner als im Garten.
Doch wart’ bis ich die Zähne blecke,
Dann hast Du leider schlechte Karten.

Was ist, wenn ich Dich Bärchen wecke?
Im Angesicht dies’ Schweißgedicht’
Bringe ich Dich um die Ecke –
Und genieße dann Dein Reisgesicht.

Beim Essen heißt es «Fleiß ist Pflicht»:
Wie früher in der Komm-Nett-Ecke.
So verzehre ich Dein Reisgesicht
Mitsamt der zarten Omelettedecke.

Später dann beim Konfi-Meeting:
In meinen Magenwänden
Kriechst Du hoch zum «Second-Eating»:
Willst die Story doch noch wenden.

Du rülpst und röhrst und sagst nur: «Knut!»
Und sprichst genervt vom Klimawandel.
Doch ich weiß, was Dir gut tut –
So akzeptierst Du meinen Handel:

Kälte ist der Menschheit Feind,
Es muß heißen: «Heiß in Sicht!»
Kein Frieren, Hungern – niemand weint:
Nicht mal Du, mein Reisgesicht.

Alles fließt, ist in Bewegung,
Alles kaut – und auch verdaut.
«Klimawandel» heißt «Erregung»
für den, der an den Nägeln kaut.

Beim Knabbern heißt es «Fleiß ist Pflicht»:
Wie früher in der Komm-Nett-Ecke.
So erschlabber’ ich Dein Reisgesicht
Mitsamt der zarten Omelettedecke.

Doch warum ist man auf Eis erpicht?
Schmeckt es hehr? So sag’ ich: «Grüß es!»
Und zu Dir, mein sweetes Reisgesicht:
«Träum was Süßes!»

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