Die Elbphilharmonie in Hamburg steht Kraft ihrer Entstehungsgeschichte für Stabilität, Kultur und Kreativität, ganz im Sinne und Zeichen der Geschichte von der Beherrschung des geordneten und natürlich auch ungeordneten Chaos. Und das, obwohl ihr Bau längst hätte fertiggestellt sein sollen, dies aber längst noch nicht ist. Vielleicht avancierte sie gerade deshalb zum Sinnbild für die Unwägbarkeiten kreativen Schaffens.
Denken wir nur an die Widrigkeiten mit denen Ludwig van Beethoven (taub), Ray Charles (blind), Richard Wagner (Antisemit), Vincent van Gogh (tot) oder das Publikum (Arnold Schönberg) zu tun hatten. Da brauchen wir Mozart gar nicht erst in den Ring der Nibelungen zu werfen. Wir lernen: Vor der Schaffung von Ergebnissen herausragender Kreativität steht die Bewältigung außerordentlicher Komplikationen.
Unser Logo-Entwurf trägt diesen Umständen sorfältig Rechnung: Yin und Yang im Whirlpool auf der Dachterrasse lösen den bisherigen Frosch im Mixer ab. Assoziativ unterschwellig ebenfalls eingearbeitet: Das neue Eröffnungsdatum am 11. 1. 2017 sowie die relative geographische Nähe der Hansestadt zu den Niederlanden.
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