Tag Archives: UFO

Mars Attacks

29 Oct

Vorbildlich: Vollverzehrbares Marsianer Raumschiff
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Foto von unserem Redaktionsfotografen Andreas Baier

Als am 20. März 1996 in der Nähe des Londoner «Smithfield Market» ein Meteor einschlug, da machten sich die Fleischträger der Frühschicht spontan auf und sammelten dessen Überreste ein. Einige davon schienen sogar – siehe Bild – verzehrbar. Heute wissen wir jedoch, daß es sich bei den vermeintlichen Meteorteilen in Wirklichkeit um marsianische Raumschiffe handelte, deren Paasagiere pro Kopf und Nase nicht viel größer als eine Reißzwecke sind; und in ihrer Konsistenz stark an Hackfleisch erinnern. Die Außenhaut dieser intergalaktischen Fortbewegungsmittel besteht aus hochmodernem Tetrahypoxipanturalium, eine voll recyclebare und auch auf das menschliche Verdauungssystem geschickt abgestimmte Masse mit hervorragender Kau- und Knautschzoneneigenschaft, die in unseren Breitengraden zum Beispiel unter der Bezeichnung «Dunckel Dinckel DreizehnAcht» erhältlich ist. Diese Beschaffenheit ermöglicht den Marsbewohnern, Erdlinge von innen heraus zu erobern, um in der letzten Umwandlungsstufe vollständig die Gestalt und den Charakter des jeweiligen Erdbewohners anzunehmen. Experten schätzen, daß allein in der Bundesrepublik ca. acht bis neun Millionen Marsmenschen unerkannt unter uns leben. Darunter Landwirte, Sachbearbeiter, anerkannte Hochschulprofessoren sowie Abgeordnete des Deutschen Bundestages. In den Vereinigten Staaten möchte derzeit vermutlich einer von ihnen sogar der nächste US-Präsident werden.

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Mega-Maya-Apokalypse vollzog sich weitestgehend geräuscharm:

22 Dec

Source: Richard Kadrey’s Damn Tumblr.

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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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Mysteriöses UFO

16 Sep

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Einmal mehr können wir über eine sensationelle UFO-Sichtung berichten. Geschah es das letzte Mal am helligten Tage über der wunderschönen Innenstadt Wiesbadens, so begleitete uns nun dieses uns abermals unbekannte Flugobjekt ein ganzes hübsches Weilchen auf unserer Zugreise.

Nach reiflicher Überlegung und dem sorgfältigen Ausschluß verschiedener anderer auf den ersten Blick verlockend erscheinender Möglichkeiten war uns klar, daß es sich nur um eine Galapagos-Schildkröte auf ihrer Reise in die Zeit Charles Darwins gehandelt haben konnte.

Und genau so war es auch: Sie beschleunigte, stieg am nächsten Bahnhof zu, setzte sich zu uns ins Abteil, ließ sich noch kurz des Schaffners Fahrkartenentwertungszange genüßlich im Maule zergehen – wobei das, was mit besagter Fahrkartenentwertungszange tatsächlich geschah, mit der Verwendung des Verbs zerhäckseln wesentlich treffender beschrieben wäre –, seufzte noch kurz «Leute, Leute, Ihr habt ja gar keine Ahnung, was man als zeitreisende Riesenschildkröte so alles mit- und durchmachen muß», zog sich die Schuhe aus und den Unterkiefer gerade, machte es sich bequem – und schlief ein.

Der Zug fuhr Richtung Salzburg, wir jedoch stiegen in Mainz aus und wissen deshalb nichts über den weiteren Verbleib unseres exotischen Reisebegleiters zu berichten.

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Nachtrag vom 21. September 2012: In Salzburg, so erfuhren wir nun, kletterte unsere Ex-Reisebegleiterschildkröte coram publico während der berühmten Festspiele im schönsten Rampenlicht Don Giovanni beherzt in die Unterhose, wo sie sogleich als Mitarbeiterin der Firma Diggdigest, die sich auf die Erstellung individueller Motivationskonzepte für gesellschaftlich bessergestellte GesangeskünstlerInnen sowie deren erfolgreiche Umsetzung spezialisiert sieht, ihre neue Arbeitsstelle engagiert antrat – und zudem nach erfolgtem Erstzugriffsbiß ihren notwendigen Verdauungsschlaf in der ihr zustehenden und nahe dem eigentlichen Arbeitsplatz gelegenen Dienstwohnung wohltemperiert vollzog.

Einmal mehr überschlugen, übertrafen und übertrumpften sich die Kritiken der internationalen Leitartikelmedien gegenseitig. Insbesondere der irrsinnige Regieeinfall, einem fest im Libretto implementierten Bassbariton urplötzliche Kreischlaute der Gestalt zu entlocken, daß sie es mit ihrem kolloratureskem Charme vermochten, selbst die gesanglichen Spitzenleistungen einer Edda Moser (fast!) in den Schatten zu stellen, wurde einhellig als «hyperübergenialisch» bezeichnet. Und das will was heißen!

Wie sie von dort aus jedoch den Sprung auf Lord Nelson’s «Victory» schaffte, ist zur Stunde abermals ungeklärt, aber wir bleiben ebenso abermals dran. Versprochen!

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Außerdem möchten wir diese einzigartige Gelegenheit nutzen, um auf das Standardwerk aller UFOlogen hinzuweisen. Wir zitieren von der Verlagswebsite: «Just landed! The ultimate picture bible for every UFO fan, the most sensational and encompassing photodocument of the UFO century». And: «Over 300 “never before published” pictures of UFO’s, scenes, contacts, evidence…..Fantastic !!! -Joe Meierson, NY».

Im Klartext: Der international anerkannte UFOloge Richard Brunswick schaffte es immer wieder, unerkannt in die Spezial- und Geheimarchive diverser konspirativ agierender Bundesbehörden im In- und Ausland einzudringen und dort sensationelles Bildmaterial im Interesse des öffentlichen Informationsbedürfnisses sicherzustellen.

Selbst dem FBI blieb beispielsweise nach Veröffentlichung der spektakulären Bildersammlung nichts anderes übrig, als sich der Sichtweise Richard Brunswicks in wesentlichen Punkten anzuschließen.

Link zum UFO-Buch aus dem Goliath Verlag.

Liefernachweis:
Richard Brunswick Collection

English / Deutsch / Francais / Espanol / Italiano

size: 5,5 x 7,5 inches

320 pages / 300 photos

ISBN 3-9805876-3-0

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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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Weltrekord: «UFO über Wiesbaden»

19 Jul

Zum Vergrößern bitte anklicken | Click to enlarge

UFOs haben, so viel wissen wir nach Jahrzehnte langer UFO-Forschung, viele Gesichter. Diese, von unserem Redaktionsfotografen kurz nach dem Verlassen einer Maison-du-Pain-Filiale am Dernschen Gelände gesichtete Flugscheibe, verfügt sogar über einige hunderte Antlitze gleichzeitig. Weltrekord. Keine Frage.

Außerdem ist das unbekannte Flugobjekt durch seine vielen Luftschlitze arm im Luftwiderstand und damit extrem kraftstoffsparend unterwegs, ein Umstand der sich gerade beim selbstlosen Waleretten aus der Luft bezahlt macht.

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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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Dan Phiffer says it all!

16 Jun

«Electrons composing signals representing bits abstracted into data presented as visual and aural stimuli intended to convey meaning.» (Dan Phiffer)

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Sensitive topic. Therefore comments off.
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Lightpaintings by Digicord / Jake & Adri Spaceman

17 Nov

There is a lot of lightpainting going on on flickr. Basically it is the oldest lightening technique a photographer was familiar with. This was due to the fact that the emulisons of the early films weren’t prepared that much to respond rapidly to the action of light. A photographer was supposed to use heavy flashlight based on magnesium powder – burning with a brilliant white flame – even during daytime while the sun was shining.

Taking a photograph of the inside of a cathedral, for example, it took him hours and many, many, many magnesium flashes to enlighten in order to receive an acceptable exposure. The photographer was walking with his flashlight, while the apperture of his camera still remained open all the time, through the cathedral. That is the reason why this technique is also called “wandering light”.

Contrarily to Andreas Baier’s amazing flashlight paintings, which are part of the international art scene since the beginning of the 1990s, Jake & Adri Spaceman’s work is pretty far away from being influenced by an excessive baroque lifestyle. What they do is creating urban graffitis with light. Their tags are a composure of 3D geometrical lines, shapes and forms. And we shall not forget the human creatures burning morbidly green or heavily yellow, or being outlined as a dead body by pocket lights.

Instantly they turn urban places which are nothing but nothing special into areas that could be an open air night club, a landing place for UFOs or the entrance for all those who want to become part of TRON 3. Jake & Adri Spaceman are working digitally, so their shutter should no longer be open than 10 minutes – as I guess. Andreas Baier, however, needs several hours for just one exposure. He works strictly analogously. Unfortunately, he consequently rejects any offer doing exhibitions or being published, a fact which makes me automatically unable to show you what his great work looks like.

By Digicord / Jake & Adri Spaceman

Von den Integrationsbemühungen einer außerirdischen Familie

22 Oct

Photography: Juliane Eirich via BOOOOOM

Marsianer für bessere Verzehrbarkeit des Menschen!

1 Apr

hungrige marsianer

Die Bewohner des Roten Planeten sehen uns vermehrt als wertvolles Nahrungsergänzungsmittel an. In akribischen Feldstudien testen sie (hier im Bild) den Geschmack sowie diverse Zubereitungsmöglichkeiten der Erdlinge zunächst an sich selbst, denn die lange Reise zum blauen Planeten ist auch für Marsianer beschwerlich und mit Risiken verbunden. Foto: enjoyable photography for bears

London – Wie Prof. Paul Wanderly von der “London University of Intergalactic Science” (LUIS) gestern erklärte, führten intensive Forschungsarbeiten im Bereich “Die außerirdische Nahrungskette und der Homo Sapiens Sapiens” zu einer unerwarteten Erkenntnis: Der Marsmensch lebt, er reist vorzugsweise in einer selbstgebauten Space Shuttle mit leuchtenden Seitenstreifen; und er trachtet uns nach dem Leben, genauer: Die Populationsdichte unter den Marsianern steigt dramatisch an, und auch wenn sie uns bisher nur in friedlicher Absicht besucht haben, so geht die Tendenz doch eindeutig dahin, uns vermehrt als wertvolles Nahrungsergänzungsmittel zu erachten. “Eigentlich ist die Sachlage ganz einfach” diktierte der abgebrühte Naturwissenschaftler den verdutzten Vertretern der Weltpresse humorvoll den hochkomplexen Sachverhalt ins Heft, und ergänzte: “Wir müssen lernen, umzudenken; das Leben in unserer Biosphäre und in vollen Zügen zu genießen, so lange es noch andauert, denn schon morgen kann es mit uns zu Ende sein!”

Was sich wie ein schlechter Witz anhört, ist jedoch unangenehm billige Realität. Wie die Abhörprotokolle des britischen Geheimdienstes MI6, der seit Jahren die Inhalte außerirdischer Telefongespräche sorgfältig mitschneidet, eindeutig beweisen, stecken die Marsianer hinter der Herstellung unseres großen Friede-Freude-Eierkuchen-Merkels. Dazu Prof. Paul Wanderly: “Das haben sie sehr geschickt eingefädelt, denn: je weniger sich der Mensch aufregt, desto weniger Stresshormone werden in die Blutbahn ausgeschüttet, desto genießbarer sind wir Erdenbewohner aus der Sicht der Außerirdischen.”

Prof. Paul Wanderly meint außerdem den außerirdischen Konversationen entnommen zu haben, daß das Gebiet der Bundesrepublik zunächst eine Art Testareal sei, weil die Ansichten über den Verzehr von Menschlingen unter den Marsianern durchaus geteilter Natur seien. So gäbe es zwar einige besonders hungrige Hardliner, die uns am liebsten umgehend einsammeln und für die Nahrungsaufnahme vorbereiten möchten, aber die Gruppe der Gemäßigten ist derzeit in der Überzahl, so daß bisher nur vereinzelte Verluste unter der menschlichen Bevölkerung zu beklagen waren.

Gehört man jedoch zur Gruppe der spontan Auserwählten, und wird auf dem nächtlichen Heimweg unerwartet von einigen grünen Männchen angefummelt und um Vorlage eines gültigen Personalausweises gebeten, so ist es in der Regel bereits zu spät. Prof. Paul Wanderly: “Das ist dann bedauerlich, aber so ist es eben.” Lediglich die Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen haben gut lachen: Durch die vielen exzessiv genossenen CS-Gas-Duschen an Freilichtetablissements – in Brockdorf oder an der Startbahn West – kommen sie aus Sicht der Marsianer Zeit ihres Lebens für einen Verzehr nicht mehr in Frage.

Gerüchte, die besagen, die Grünen seien die Vertreter der marsianischen Erd-Dependance, weil sie sich ihrerseits gegen Streßhormone im Schweinefleisch aussprechen, haben sich derzeit nicht bestätigt, wobei sich Claudia Roth mit ihrem allgemeinen Erscheinungsbild nebst Verbreitung wirren Gedankenguts alle Mühe gibt, diesem Gerücht nachhaltig neue Nahrung zu bieten.

Mit dem Textool von Sensation.Tagesspiegel.de geschrieben und im letzten Jahr hier veröffentlicht.

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Apropos Marsianer: die neue Titanic-Ausgabe ist da!

neue Titanic ist da