Um Prinz Phillip zu bestrafen, verspeiste seltsamer Künstler diesen Hund. Ist er bzw. Jeff Koons noch zu retten? Bildnachweis
Um gegen Prinz Phillips Fuchsjagdvorliebe zu demonstrieren, beschloß der britische Künstler Mark McGowan, einen waschechten Corgie – seines Zeichens Repräsentant der Lieblingshunderasse der Queen –, publikums- und medienwirksam in Form von Hackfleischbällchen live in der Radioshow von Bob und Roberta Smith zu verspeisen. Der Künstler betont, daß besagter Corgie auf einer Corgiezuchtfarm in Südengland eines natürlichen Todes gestorben sei. Zugleich vertritt er die Auffassung, daß der Prinz zwingend auf diesem Wege zu bestrafen sei, weil einer der von ihm gejagten Füchse vor seinem Ableben unnötig hatte leiden müssen; wobei auch Mark McGowan litt, denn er beschreibt den Geschmack des Hundes nach Genuß als wirklich ekeleregend. Für Mark McGowan war das nicht das erste künstlerische Protestessen dieser Art: So aß er bereits einen Schwan, um seine ausgeprägte Grundhaltung gegen die Monarchie, das Reiche, die gesellschaftliche Oberschicht im Allgemeinen zu verdeutlichen; und während der diesjährigen DOCUMENTA 12 wird McGowan entweder die Mineralölkonzerne dahingehend anprangern, indem er sich über regulär geplatzte und nach einer Rezeptur des britischen Starkochs Jamie Oliver zubereitete Autoreifen „leicht schmatzend“ hermacht, wie er sagt; oder er wird sich beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte darüber informieren, inwieweit es gestattet ist, Politessen dem öffentlichen Straßenverkehr zu Verzehrszwecken zu entziehen, um notorische Falschparker auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. So oder so: Titel der Arbeit ist ein leicht modifiziertes Zitat Winston Churchills: „If you’re tired of the universe, you’re tyred by life!“
Die Meerschweinchenreportredaktion wünscht schon jetzt viel Erfolg und – sollte es tatsächlich zur kulinarischen Reifenperformance kommen: einen guten und herzhaften Appetit!
Part of it via BoingBoing
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