Kein Hurrikan, keine Sintflut mit 250.000 Ertrunkenen, nein, nichts von diesen Allerweltsunglückchen, die zu Recht in schnelle Vergessenheit geraten, war geschehen. Nein, nicht von alledem. Es war der Gau! Der gesellschaftliche Urknall! Keinesfalls geräuscharm, dem bedeutungsvollen Anlaß jedoch mit entsprechend britischer Zurückhaltung zelebriert, meldete er sich vor genau vierzehn Jahren in einem Pariser Straßentunnel nahe der Seine zu Wort. Mir rasender Geschwindigkeit, gleich einer atomaren Kettenreaktion, löste der Sound, das Klirren des englischen Silberlöffels auf französischem Asphalt, weltweit ein erschütterndes Erdbeben in den Köpfen unserer Planetenbewohner aus.
Eines der Ergebnisse war und ist der Road-Safety-Spot «Why aren’t you still alive?” für dessen Entstehung unser Blog-Cheftexter Hamlet Hamster nach wie vor persönlich verantwortlich zeichnet. Wer ein Coloribus-Abonnement hat, der kann ihn sich auch hier ansehen. In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch nochmals herzlich bei den freundlichen Mitarbeitern aus dem Hause Buckingham Palace bedanken, die uns damals ebenso freundlich dabei behilflich waren, unseren gerade frisch im britischen TV angelaufenen Straßensicherheitsspot wieder umgehend von den Sendelisten zu streichen. Das war ein schönes Großbritannien-Erlebnis. Ebenso schön übrigens auch, daß die beiden deutschen Musiksender VIVA und VIVA II «Why Aren’t You Still Alive?» mehrere hundert Male zum Ausgleich völlig kostenfrei – auch zur Primetime – ausstrahlten. Leute, das war eine prima Sache!
«Why aren’t you still alive?» wurde in allen möglichen Fachpublikationen gefeatured, so zum Beispiel auch von Horizont und W&V. Ein besonderes schmackhaftes Schmankerl, das dem Rezeptbereich reflektierte Spezialkritik zuzuordnen ist, kommt – woher auch sonst – aus den Vereinigten Staaten. Lesen Sie von Richard H. Levey: «A Royal Flush: The Monarchy Doesn’t Translate Well in Advertising.». Leider, leider, leider verwechselte Herr Levey nicht nur Buckingham mit Kensington Palace, er brachte auch ganz offensichtlich so gut wie alles andere durcheinander, weshalb wir uns veranlaßt sahen, zu unserem und zum Wohle des amerikanischen Bildungsbürgertums mit unserem «A review of a review» höchst aufklärerisch so gut wie alles wieder richtigzustellen.
Unsere «Di(e) kleine Geschichte vom großen Urknall!» beschreibt schließlich den kompletten Themenkomplex aus der damaligen Sicht unseres Redaktionsfotografen Andreas Baier (DDC), der vor vielen, vielen Jahren im Auftrage des Herrn bzw. Stern mit der Maßgabe unterwegs war, Paparazzi ins rechte Licht zu rücken.
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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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