Archive | August, 2011

Princess Diana: «Why Aren’t You Still Alive?»

31 Aug

Kein Hurrikan, keine Sintflut mit 250.000 Ertrunkenen, nein, nichts von diesen Allerweltsunglückchen, die zu Recht in schnelle Vergessenheit geraten, war geschehen. Nein, nicht von alledem. Es war der Gau! Der gesellschaftliche Urknall! Keinesfalls geräuscharm, dem bedeutungsvollen Anlaß jedoch mit entsprechend britischer Zurückhaltung zelebriert, meldete er sich vor genau vierzehn Jahren in einem Pariser Straßentunnel nahe der Seine zu Wort. Mir rasender Geschwindigkeit, gleich einer atomaren Kettenreaktion, löste der Sound, das Klirren des englischen Silberlöffels auf französischem Asphalt, weltweit ein erschütterndes Erdbeben in den Köpfen unserer Planetenbewohner aus.

Eines der Ergebnisse war und ist der Road-Safety-Spot «Why aren’t you still alive?” für dessen Entstehung unser Blog-Cheftexter Hamlet Hamster nach wie vor persönlich verantwortlich zeichnet. Wer ein Coloribus-Abonnement hat, der kann ihn sich auch hier ansehen. In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch nochmals herzlich bei den freundlichen Mitarbeitern aus dem Hause Buckingham Palace bedanken, die uns damals ebenso freundlich dabei behilflich waren, unseren gerade frisch im britischen TV angelaufenen Straßensicherheitsspot wieder umgehend von den Sendelisten zu streichen. Das war ein schönes Großbritannien-Erlebnis. Ebenso schön übrigens auch, daß die beiden deutschen Musiksender VIVA und VIVA II «Why Aren’t You Still Alive?» mehrere hundert Male zum Ausgleich völlig kostenfrei – auch zur Primetime – ausstrahlten. Leute, das war eine prima Sache!

«Why aren’t you still alive?» wurde in allen möglichen Fachpublikationen gefeatured, so zum Beispiel auch von Horizont und W&V. Ein besonderes schmackhaftes Schmankerl, das dem Rezeptbereich reflektierte Spezialkritik zuzuordnen ist, kommt – woher auch sonst – aus den Vereinigten Staaten. Lesen Sie von Richard H. Levey: «A Royal Flush: The Monarchy Doesn’t Translate Well in Advertising.». Leider, leider, leider verwechselte Herr Levey nicht nur Buckingham mit Kensington Palace, er brachte auch ganz offensichtlich so gut wie alles andere durcheinander, weshalb wir uns veranlaßt sahen, zu unserem und zum Wohle des amerikanischen Bildungsbürgertums mit unserem «A review of a review» höchst aufklärerisch so gut wie alles wieder richtigzustellen.

Unsere «Di(e) kleine Geschichte vom großen Urknall!» beschreibt schließlich den kompletten Themenkomplex aus der damaligen Sicht unseres Redaktionsfotografen Andreas Baier (DDC), der vor vielen, vielen Jahren im Auftrage des Herrn bzw. Stern mit der Maßgabe unterwegs war, Paparazzi ins rechte Licht zu rücken.

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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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Henry Ford: «Das untrügliche Erkennungszeichen von Gescheiterten und Schmarotzern ist ihr unauslöschlicher Hang und Drang, verbal im eigenen Elend zu baden – und die darüber hinaus nichts unversucht lassen, ihr angebadetes Elend ihrem Umfeld als das Maß aller Dinge aufzwingen zu wollen.»

30 Aug

Von Yoko Ono, aus ihrem Buch Grapefruit.

via: This isn’t happiness.

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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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New York: «Hurricane Irene Sips From Its First Victim»

29 Aug

«I‘m confused about who the news belongs to. I always have it in my head that if your name’s in the news, then the news should be paying you. Because it’s your news and they’re taking it and selling it as their product. But then they always say that they’re helping you, and that’s true too, but still, if people didn’t give the news their news, and if everybody kept their news to themselves, the news wouldn’t have any news. So I guess you should pay each other. But I haven’t figured it out fully yet.»

Quote from: The Philosophy of Andy Warhol, 1975.

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Sensitive topic. Therefore comments off.
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Wie Du mir, so ich Dir

28 Aug

Heute mal wieder ein runder Google-Feiertag:
«262. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe»

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Mann mit zugeknöpften Taschen,
Dir tut niemand was zulieb:
Hand wird nur von Hand gewaschen;
Wenn du nehmen willst, so gib!

Johann Wolfgang Goethe 1749-1832

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Eight Rules for Taking Baths (May, 1931)

28 Aug

via: Modern Mechanix

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Synopsis: «Positively Positive»

28 Aug

After noticing the girls’ bus driver Dennis (Meat Loaf) missing, Victoria decides to drive herself. So, it becomes a race against time as she drives like a maniac, screaming, «Get out of the way! Get out of the way!» to innocent bystanders. Along the way to the Royal Albert Hall, the bus drives by Buckingham Palace and the girls all wave to the Royal Family. The girls end up on the roof of the bus and fall through its sunroof, collapsing onto each other in a pile when Victoria puts her foot down on the gas pedal. While approaching to the Tower Bridge, it starts to go up to let a boat through. They land safely on the other side, but when Emma opens a trapdoor in the floor, she discovers a bomb, and the girls scream before Emma slams the trapdoor shut again. The girls arrive at the Royal Albert Hall, and run up the steps to the Rocky theme, but they have one more obstacle to overcome; a London policeman (Kevin McNally) charged the girls with dangerous driving, criminal damage, flying a bus without a license, and frightening the pigeons. Emma is pushed forward, and she explains to him they were in a hurry. She smiles at him, and he lets them off.

The movie this synopsis is about: here.
Complete copy from Philipp Jahner
(who also contributes to Spreeblick) via: Delphine hauen

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Feng Shuis effektiver Nashornsessel

27 Aug

Wer sich mit den Regeln Feng Shuis einmal etwas intensiver beschäftigt hat, dem wird die Regel, niemals mit dem Rücken zu einer Tür oder einem Fenster zu sitzen, ohne daß man die Möglichkeit einer Kontrolle hat, wer sich einem da gerade von hinten und unerkannterweise mit dem Wagenheber nähern könnte, bekannt sein.

Normalerweise empfiehlt Feng Shui in einer solchen Situation, entweder das Haus komplett abzureißen oder als für ein normales Einkommen finanzierbare Alternative einen Spiegel auf jener Wand, auf die man sitzend blickt, anzubringen – und einen gelegentlichen Kontrollblick hineinzuwerfen.

Der spanische Designer Maximo Riera wartet nun mit einer schicken und nicht minder verteidigungsaktiven Möglichkeit, sich den wohlverdienten Feng-Shui-Frieden ins Haus zu holen, auf: Mit seinem spektakulären Rhino Chair.

Was auf den ersten Blick gar nicht mal so ungefährlich aussieht, ist in der Praxis auch gar nicht mal so ungefährlich. Der Nashornsessel verfügt über eine ganze Reihe diskret eingearbeiteter Zusatznutzeneffekte, die bis zum zielgerichteten Versprühen einer Jod-Tinktur reichen, um damit die Wunden des gescheiterten Angreifers bis zum Eintreffen des Notarztes erstzuversorgen.

Kleiner Nachteil: Für den legalen Betrieb Maximo Rieras Nashornsessel benötigt man in der Bundesrepublik Deutschland den Kleinen und großen Waffenschein mit internationaler Regimentszulassung erster Klasse. Und den hat noch nicht einmal unsere Bundeskanzlerin.

via: designboom

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Sind Autogrammkarten eine Lebensnotwendigkeit?

26 Aug

Meine bisher einzige und nur für kurze Zeit besessene Autogrammkarte war eine Autogrammkarte vom damaligen fünffachen Wimbledon-Sieger Björn Borg. Ich bekam sie von ihm persönlich ausgehändigt – nachdem er sie vor meinen Augen ebenso persönlich signiert hatte. Im juristischen Sinne gehörte mir nun ein echtes Stück Björn Borg. Er saß im Clubhaus des Wiesbadener Tennis- und Hockeyclubs (WTHC) im Nerotal, umrungen und umschlungen von einer Menschentraube, die ihm Tennishemden, Tennisschlägerhüllen, Tennisschuhe, Sportmagazine mit seinem Titelbild usw. usf. anreichte – und er signierte brav und artig eine volle Stunde lang. Nur nicht meinen Hockeyschläger. Das lehnte er ab. So mußte ich mich mit einer original Björn-Borg-Autogrammkarte begnügen.

Bereits auf dem Heimweg betrachtete ich immer und immer wieder mein persönliches Stück Björn Borg, fing an, es dahingehend kritisch zu hinterfragen, wie sich ein damals 14-jähriger eben in der Lage sah, verzwickten Sachverhalten kritisch zu begegnen: «Konnte man sich mit ihr etwa etwas zu essen kaufen?» Nein! Auch sonst erschien mir mein persönliches Stück Björn Borg plötzlich als vollkommen sinn- und wertlos. Kaltblütig versenkte ich es in der nächsten wiesbadenorangefarbenen Mülltonne. Eigentlich erschreckend. Zur Bundeswehr bin ich aber trotzdem nicht gegangen.

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Milk Comes In Various Types And Faces

26 Aug

Trau Dich, zart zu sein…

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Erik Thor Sandberg

26 Aug

Wir haben uns schon immer gefragt, wie Leinwände wohl aussähen, würden sie mit den miteinander vermixten Zutaten Old Spice sowie Contemporary Stuff and not to be kleinzukriegendes Lebensgefühl konsequent bepinselt. Jetzt wissen wir es. Und: Ein sehr schönes Ergebnis.

Erik Thor Sandbergs Website

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H-57: «Michael Jackson»

25 Aug

Das in Mailand ansässige Grafikbüro H-57 versteht sich als Werbeagentur, Designstudio wie auch experimentelles Labor für neue Ideen. Meerschweinchenreport berichtete hier über das diesjährige Plakat zu den Internationalen Filmfestspielen Cannes, für das das hier gegenständliche Designstudio ebenfalls verantwortlich zeichnet. Wobei: Quatsch. Das war ja die französische Designagentur «H5». Verwechslungen sind das mal wieder…

Über «H-57» berichtete Meerschweinchenreport allerdings auch. Und zwar über die sensationellen Typolösungen, um Darth Vader, Yoda oder einen Storm Trooper reduziert darzustellen – und das, obwohl uns die seit schätzungsweise zwanzig Jahren im Netz grassierende StarWars-O-Mania hinreichend auf den viel zitiert und gegessenen Keks geht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die aus vorbezeichnetem Hause stammende Piktogrammserie finden wir weitestgehend nun nicht so berauschend, weil zu kompliziert – mit einer Ausnahme: «The History Of Michael Jackson». There we go…

via: Ignant

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Apple Loses Big Boss

25 Aug

For the second time in Apple’s history the company suffers a serious lack of leadership. Merschweinchenreport likes to remind its readers that Apple had to shut down its one and only store (94, Baker Street; London) due to financial crisis provoked by mismanagement in late 1960s.

Today, Apple has become one of the most successfully operating companies world-wide but, unfortunately, its great leader Steve Jobs has resigned from all duties with immediate effect. May health, force and John Lennon be with him. And let’s pray and hope together that Apple will stay away from launching stupid lawsuits in further future. Because god should never sue its gorgeous sheep – or another god. Never ever.

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Charles Bukowski: «My Ambition Is Handicapped By My Laziness.»

25 Aug

Photo via: A Lep Is A Ball.

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Interview: «Why Ice-Cream?»

25 Aug

Es ist manchmal nicht immer ganz einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Wie leicht hat man dank einer verunglückten Entscheidungsfindung (oder eines nicht sonderlich bezaubernd verlaufenden Wochenendes) zwei verschiedenfarbige Socken an den Knöcheln kleben – und wundert sich hinterher, warum es mit dem Mietvertrag mal wieder nicht geklappt hat. Zum Beispiel.

Deshalb ist es auch viel spannender, einfach auf der Straße eine einem völlig wildfremde Person anzusprechen, in ein Gespräch zu verwickeln – und dieses gegen Honorar an Meerschweinchenreport gewinnbringend zu verkaufen. Ein Beispiel:

Hamlet Hamster: «Mr Rourke – may I call you Mr. Rourke? – Why ice-cream and not Salzstangen, as we say in Germany?»

Mickey Rourke: «What is Salzstangen?»

Hamlet Hamster: «Basically, Salzstangen taste like pretzels but a bit differently.»

Mickey Rourke: «Well, ice-cream is simply better.»

Hamlet Hamster: «Thanks for the interview!»

Mickey Rourke: «You’re welcome!»

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Aufnahme diplomatischer Beziehungen

25 Aug

Evidence: «Stonehendge Was Built By Turtles»

25 Aug

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Nancy Moran: «Christopher Walken»

25 Aug

American actor Christopher Walken on the set of the James Bond 007 film «A View to a Kill», directed by John Glen. Time line: October 1984 — Image by © Nancy Moran/Sygma/Corbis

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Loriot: «Hasch – oder entspannt ins Jenseits»

25 Aug

Mein Gepäck wirkte wohl etwas plump, als ich die Grenze passierte. Der Zollbeamte im Zug Istanbul-München wünschte jedenfalls hineinzusehen. Nicht in den Handkoffer, der getragene Unterwäsche und mein Waschzeug barg, sondern in den groben Leinensack, der die zwei freien Plätze meines Polsterklasseabteils einnahm (ich hatte den Sack seines Gewichtes und eines chronischen Bandscheibenschadens wegen beim besten Willen nicht in die Gepäckablage heben können).

«Was ist das», sagte der Beamte, nachdem er den Hanfstrick gelöst und hineingefasst hatte. «Hasch», sagte ich, «anderthalb Zentner, hochfein». «Natürlich, natürlich», sagte er und kostete vorsichtig etwas mit der Zungenspitze. «Langen Sie nur tüchtig zu», sagte ich höflich und blätterte in der ‘Süddeutschen’. Er kostete vorsichtig von Salzburg bis Rosenheim. Er saß mir schräg gegenüber, sah sehr glücklich aus und begann sich zu entkleiden. «Ich bin eine Kohlmeise», sagte der Beamte deutlich und legte als letztes sein Hemd ab. Dann machte er die ersten Flugbewegungen mit den Ellenbogen.

Kurz vor München öffnete ich das Fenster. Er erhob sich und flatterte hinaus. Ich sah, wie er in einem leichten Bogen nach Westen strich, jubilierend über die Wipfel eines Hochwaldes stieg und sich im Himmel verlor. Ohne jede Verspätung fuhr der Zug um 16 Uhr 31 in Münchens Hauptbahnhof ein.

Offizielle Website Loriot.

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Kettenreaktionen

22 Aug

Das legendäre Video «Der Lauf der Dinge» von Peter Fischli und David Weiss stand schon für viele Adaptionen Pate. Unter anderem für einen Autowerbespot mit Viralcharakter, dessen Marke ich jedoch wieder verdrängt habe. Nicht, weil ich es für verwerflich halte, Kunst in das Reich der Werbung zu überführen. Das Ergebnis sollte nur überzeugend sein. Zumindest jedoch an das Original herankommen.

Letzteres gelang mit nachfolgendem Filmchen, das derzeit mit etwas mehr als zweieinhalb Millionen Zugriffen in nur vier Wochen im Netz zu überzeugen weiß. Es ist das Werk des Fotografen Rube Goldberg, der eine spezielle Vorgehensweise zur Erstellung von Fotoportraits entwickelte. Das Teil ist sagenhaft.

Ach übrigens: Die Wilhelm-Tell-Ouverture ist nicht Teil des Originalvideos von Peter Fischli und David Weiss. Auch nicht die erhöhte Geschwindigkeit, mit der das Video abgespielt wird. Das ist wohl dem natürlichen Lauf der Dinge im Wandel der Zeit geschuldet.

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Earthquake: 1906 in San Francisco

22 Aug

The earthquake also affected the campus of Stanford University in Palo Alto. The image of the fallen statue of geologist Louis Agassiz outside the Zoology building has since become one of the iconic images of the earthquake.

More about the San Francisco Earthquake on Wikipedia.

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