Archive | June, 2012

Holla Movistar – ℅ Spanien!

21 Jun

Kürzlich sind wir nach langer Zeit der Abstinenz und aus aktuellem Anlaß mal wieder bei Photoshopdisasters vorbeigesurft, um in Erfahrung zu bringen, was die allgemeinen Photoshopkünste während unsere Abwesenheit in ihrer praktischen Anwendung so für herrliche Betriebsunfälle hervorgebracht haben. Unser Eindruck: Außer ein paar verrutschten Brüsten nicht viel Nennenswertes.

Um so erstaunlicher Dein Marketing-Kniff, liebes Movistar-Team, für erhöhten Traffic auf Deiner Startseite zu sorgen. Angefixt durch das erste Bildchen wollten wir auf Deiner Heimseite mal sehen, ob das tatsächlich so stimmt – und mußten feststellen, daß Du besagtes corpus delicti wohl von Schamesröte gepeinigt gegen dieses hier ausgetauscht hast:

Sehr schön! Die zu befolgenden Regeln zur Etablierung einer einheitlichen Bildsprache sind Dir jedenfalls geläufig. Leider sprechen wir nicht ein einziges Wort Deiner Landessprache, so daß wir über den Inhalt Deiner textlichen Ansprachen nur mutmaßen können: «Einswerden mit Deiner Umwelt. Werde Movistar.» Oder: «Wir fressen Ihnen die Haare vom Kopf!» Oder, etwas positiver: «Kein Geld mehr für den Friseur? Wir erledigen das für Sie! Und dabei werden Sie genügend Zeit haben, um notwendige Telefonate mit der Bank zu führen.» Alles recht werbewirksame Ansprachen. Keine Frage.

Was wir allerdings wirklich glauben, ist, daß da ein hinreichend kleveres Persönchen in Eurer Werbeabteilung sitzt, das sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit folgendes dachte: «Wenn wir ganz bewußt einen Photoshop-Unfall auf unsere Startseite plazieren, dies unter der Person Jesus dem Photoshopdisasters-Portal mitteilen, uns daraufhin viele User besuchen und wir dann – jetzt kommt’s – den einen Bildunfall gegen den zweiten Bildunfall austauschen, so werden wir nicht nur ein riesen Gesprächsthema sondern die Leute werden zudem glauben, daß wir uns auch bei unserer Preiskalkulation vertan haben und wir unsere Produkte viel zu billig anbieten.» Nicht schlecht, Herr Specht. Dann wollen wir aber nur hoffen, daß die Gesprächsverbindungen alle halten, was sie versprechen, nämlich ununterbrochenes Telefoniervergnügen.

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Chris Buck: «Cindy Sherman»

20 Jun

Chris Buck fotografiert viel für Magazine, beispielsweise The New Yorker, in dem er jüngst eine Strecke veröffentlichte, die zwei F.D.A.-Agenten bei ihren Bemühungen, ein Kalb zu verhaften, zeigt. Oder auch für das Magazin Sunday Herald Magazine of Glasgow, welches im Jahre 2003 das hier abgebildete Portrait der amerikanischen Fotokünstlerin Cindy Sherman publizierte.

via: ChrisBuckNews

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York Minster Cathedral kurzzeitig mit schönem Rasenteppich ausgestattet

20 Jun

Ist es nicht schön zu sehen, was sich unsere liebsten aller liebsten Inselbewohner zum 60-jährigen Thronjubiläum ihrer liebsten aller liebsten Königinnen, nämlich Queen Elisabeth II, so alles einfallen lassen? Zum Beispiel ein Wohltätigkeits-Dinner für 900 Personen in den Räumlichkeiten der größsten gotischen Kathedrale Nordeuropas, die in York steht und eigens für dieses, wie der Brite so hübsch sagt, High Profile Event, umgerüstet und vollständig mit einem soliden Naturrasenteppich ausgelegt wurde.

Bilder von der eigentlichen Veranstaltung haben wir nicht zu bieten, aber dafür diesen Link, der Sie, der Euch, so Sie/Ihr ihm folgen möchten, mit weiteren Bildern und sweeten Informationen versorgt.

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Dr. Thomas Gsella Meets Arkady Pavluk

11 Jun

Der ukrainische Künster Arkady Pavluk wurde 1925 in Kiew geboren und diente nach Beendigung seiner Schulzeit bis 1950 in der Roten Armee. Danach besuchte er das Kharkov Kunst Institut, wo er 1958 aus den Händen von Prof. Klaus Staeck sein Künstlerdiplom erhielt. An der diesjährigen dOCUMENTA (13) darf er, weil männlich, nicht teilnehmen, ist und bleibt aber dafür ein ehrenwertes Mitglied der Ukrainischen Künstlergemeinschaft, die wohl am besten mit dem hiesigen Bundesverband Bildender Künstler (BBK) zu vergleichen ist.

Obenstehende Arbeit ziert der Titel «Der Fußballspieler» und kostet gerahmt derzeit $1800. Hier haben wir sie im Netz gefunden.

Wissenswertes über Dr. Thomas Gsella ist hier nachzulesen. Und sein neues Gedicht Rußland – Tschechien 4:1 oder Des Oktober eingedenk, das uns zu diesem Beitrag animierte, steht wie üblich auf der Titanic-Website.

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Tadao Cern: «Blow Job»

11 Jun

Im Jahre 2010 beschloß der Italiener Tadao Cern kein Architekt mehr zu sein; und etwas Neues auszuprobieren: Photographie. Zunächst war es Hochzeitsfotografie, dann ziemlich viele Reisen, dann interessante und ungewöhnliche Portraitserien.

Zwar ist es grundsätzlich nichts Neues, Menschen in einen Windkanal zu stellen, um sie dann zu fotografieren, aber dennoch finden wir, daß diese Serie sich in ihrer Art dann doch auf sehr hohem Niveau bewegt.

Website: Tadao Cern
via: Coudal Partners

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John Pasche: «Original Rolling Stones Logo»

11 Jun

People think that this logo was designed by Andy Warhol. It wasn’t. Mick Jagger needed someone to design a poster for the next Stones’ tour, which was supposed to be in 1970. He call up the Royal College of Art and ask them to recommend a student to do it. The student’s name: John Pasche. He began a working relationship with the band that produced one of the most memorable and widely recognised graphic devices ever created. Read the full story on Super Touch Art.

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Celine Dion: «Let The Concrete Sing In Order To Rescue The Mechanisms Of Global Warming»

9 Jun

People say that the unfortunate ship Titanic did not sink completely. They say that a small piece of whatever remained and was brought to justice, pardon, brought to the beach where it becomes now a transresponding part of an irreversible art project during documenta (13). They point out that this art project proudly carries the energy saving title Dr Jekyll and Mr Hyde.

Furthermore, they announce that the instability of visual experiences which had been made in the past will not be helpful in the present because of the fact that global warming changes everything. It even turns poor polar bears into not perfectly well tasting schnitzels. Therefore people say that global warming shall not be ignored, or even worse: slightly underestimated. People also say that we all have to transform ourselves into a spritual form of global warming boxing gloves – to fight back, no matter into which direction.

People say that we all need a verbal formula that shall be spelled while transforming and while constantly watching the animation above. Here it is: «Cool as a cucumber the carrot penetrates the pedestrian in order to make his padding immortal.» (If you are a vegetarian, please replace the term pedestrian by the word tree).

Repeat your spell as often and as intensively as even nessesary. Do not make fool of this. Rescuing our holy beloved planet is a serious business and must not be interfered by fruit cakes of any kind, or left in the uncapable hands of half-time humans. What we need are pros. Real pros. Be a good boy. Or a good girl. Just be one of them.

This article was created with the generous support of eon.

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Adam Niklewicz: «Humorvolle Assoziationen»

8 Jun

Der polnisch-amerikanische Künstler Adam Niklewicz kreiert Skulpturen aus alltäglichen Gegenständen. Sie sind so verspielt und naheliegend wie gleichzeitig absurd. Nichts für schwache Nerven und hauptberufliche KunstkritikerInnen deutscher Herkunft.

Website: Adam Niklewicz
via: Ignant

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Kirsty Mitchells: «Wonderland Pictures»

6 Jun

Kirsty Mitchells: «Wonderland Pictures»

Langsam aber sicher zeichnet sich dann doch endlich jener Trend im Bereich der digitalen Bildbearbeitung ab, der die Versöhnung zwischen dem unerklärlich Weichgezeichneten einerseits und der harten Realität eines Antoine de Saint-Exupérys auf dem Weg zu seinem unvermeidlichen Abschuß beispielsweise andererseits vollzieht. Daß mir ja keine herabstürzenden Wrackteile mein sorgfältig gehegtes Haupt zerrupfen, mag die Dame mit dem besorgten Gesichtsausdruck im Geiste vor sich hin murmel…

Es war aber auch langsam an der Zeit. Wirklich? Naja, wie man es nimmt. Normalerweise aber schon. Kirsty Mitchells ist eine außergewöhnliche Fotografin mit einem außergewöhnlichen Sinn für Poesie und Farbkombinationen. Wäre sie etwas früher geboren worden (sind wir mal großzügig und sagen: Anfang des 18. Jahrhunderts), hätte es damals schon erfolgreich durchgeführte Geschlechtsumwandlungen gegeben; und hätte man damals schon das Realitätsbezogene im Reiche der Dualität des Paradoxen leidenschaftlich diskutiert und geglaubt, die sich hieraus ergebenen Konsequenzen in realiter auch schon ganz bewußt und ökoideologisch korrekt erlebt zu haben, so wäre die Fotokünstlerin sicherlich sowohl als Sir Isaac Newton als auch als Johann Wolfgang von Goethe in Personalunion geboren worden. Von Helmut Newton mal abgesehen.

Zwei so begnadete Streithähne, die sich nicht auf eine einheitliche Farbenlehre hatten verständigen können, wohnen nun vereint in der Brust einer poesiebetonten Fotoschöpferin, bei deren Werksbesichtigung wir uns nur eines fragen: «Wie viele Octopusse haben für die Erstellung des hier gegenständlichen Sonnenschirms eigentlich ihr Leben lassen müssen?» Die frappierenste von Kirsty Mitchells’ Arbeiten ausgehende Botschaft ist jedoch: Gehe ins Museum. Begibt Dich direkt dorthin. Und lasse, auch wenn’s schwer fällt, die Bilder alle an der Wand hängen.

Website Kirsty Mitchells
via: Trendland

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Cecilia Paredes: «Verschmolzenes»

4 Jun

Was möchte uns die peruanische Künstlerin mit ihren Arbeiten sagen? Ist es eine Hommage an das Zusammenwachsen der europäischen Länder und die damit verbundenen Schwierigkeiten? Möglich ist das. Aber was hat Peru mit der EU zu tun? Wir wissen es nicht. Ist es aber nicht schön, zur Abwechslung mal nicht immer alles wissen zu wollen? Steht der hohe Schwarzanteil in diesem Werk Cecilia Paredeses möglicherweise für das kollektive Nicht-Wissen der Menschheit? Oder ist es lediglich ein schwarzer Sonnenfleck? Eine Werbebotschaft für die hohe Qualität peruanischer Schokolade? Auf Ignant werden diesbezüglich weitere Fragen aufgeworfen. Ein kleiner Klick genügt.

via: Ignant

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Frank Sinatra: «Fly Me To The Moon»

4 Jun

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