Eine überaus baumbewußte Stippvisite im Wiesbadener Nerotalpark

3 Aug

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Gibt es einen größeren und wertvolleren Aspekt des Natur- und Umweltschutzes, als der natürlich gewachsenen Umwelt hin und wieder einen Besuch abzustatten, um dem einen oder anderen Baum eine Plastikflasche unter die Nase zu halten – und zu rufen: «Seht her: Das ist eine Pfandflasche! So tief bin ich Erdling gesunken, aber dennoch fühle ich mich gut, denn das alles mache ich schließlich nur für Euch! Damit Ihr keine Kopfschmerzen mehr bekommen müßt…»?

Ja, den gibt es, und zwar genau dann, wenn es aus den im Winde rauschenden und sich wiegenden Baumkronen zurückraunt: «Also mal ehrlich, es wäre uns viel lieber, Du würdest Deine Erfrischungsgetränke aus Pfandaluminiumdosen zu Dir nehmen, weil es dann keine schwimmenden Plastikteppiche auf den Ozeanen dieser Welt mehr geben würde, die so groß wie ganz Mitteleuropa sind!»

So verwundert es einen auch nicht sonderlich, daß immer mehr naturschützende Besucher des Nerotalparks bemüht sind, ihr persönliches Erscheinungsbild mit dem von baumfreundlichen Aluminiumdosenknickverschlüssen zu synchronisieren (siehe oberes Foto) – und diese körperlichen Verrenkungsmaßnahmen verbal gegenüber der Presse sowie uneingeweihten Spaziergängern als harmlose Yogaübungen zu tarnen.

Es folgen weitere überaus baumbewußte Aufnahmen aus dem Reich des Wiesbadener Nerotalparks:

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Sensibles Thema. Deshalb keine Kommentarmöglichkeit.
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